Alles was Sie über Vietnam wissen müssen

Vietnam - Informationen

           
quickbar | Lage=Bild:Location0fVietnam.svg|290px|Karte von Südostasien mit hervorgehobener Lage von Vietnam | Flagge=Bild:Flag of Vietnam.svg|150px|Flagge von Vietnam | Hauptstadt=Hanoi | Staatsform=Volksrepublik | Währung=1 Đồng (VND) (= 10 Hào = 100 Xu, historisch
,<br />1 € = 24.700 VND <small>(29.04.2010)</small> | Fläche=331.210 km² | Bevölkerung=
Wikidata|p=P1082|format=P1082-year
| Amtssprache=Vietnamesisch | Religion= Buddhisten (67 %), Hoa Hao, Cao Dai, Katholiken (8 %) | Stecksysteme=220 V/ 50 Hz | Telefonvorwahl=+84 | TLD=.vn | Zeitzone=UTC+7h
Vietnam
ViS|Cộng hoà Xã hội Chủ nghĩa Việt Nam|inKlammern=ja
ist eine sozialistische Volksrepublik in Südostasien. Sie grenzt im Norden an China und im Westen an Laos und Kambodscha.

Regionen

Region List | title = Die Provinzen Vietnams | map = Vietnam Regionen.png |
Region Item | color = #FFAE1A | name = Nordostvietnam |Bắc Giang (Provinz)
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Bắc Giang|Bắc Kạn (Provinz)
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Bắc Kạn|Cao Bằng (Provinz)
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Cao Bằng|Hà Giang (Provinz)
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Hà Giang|Lạng Sơn (Provinz)
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Lạng Sơn|Lào Cai (Provinz)
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Lào Cai|Phú Thọ (Provinz)
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Phú Thọ|Quảng Ninh|Thái Nguyên (Provinz)
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Thái Nguyên|Tuyên Quang (Provinz)
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Tuyên Quang|Yên Bái (Provinz)
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Yên Bái
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Region Item | color = #FF6464 | name = Delta des Roten Flusses | description = Die am dichtesten besiedelte Region des Landes rund um die Hauptstadt Hanoi. |Bắc Ninh (Provinz)
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Bắc Ninh|Hà Nam|Hải Dương (Provinz)
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Hải Dương|Hưng Yên (Provinz)
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Hưng Yên|Nam Định (Provinz)
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Nam Định|Ninh Bình (Provinz)
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Ninh Bình|Thái Bình (Provinz)
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Thái Bình|Vĩnh Phúc|Hanoi
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Region Item | color = #F2E000 | name = Nordwestvietnam |Điện Biên|Hòa Bình (Provinz)
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Hòa Bình|Lai Châu (Provinz)
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Lai Châu|Sơn La (Provinz)
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Sơn La
|
Region Item | color = #00D500 | name = Vietnams nördliche Zentralküste |Hà Tĩnh (Provinz)
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Hà Tĩnh|Nghệ An|Quảng Bình|Quảng Trị (Provinz)
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Quảng Trị|Thanh Hóa (Provinz)
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Thanh Hóa|Thừa Thiên-Huế
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Region Item | color = #00DDD8 | name = Vietnams südliche Zentralküste | description = Provinz im Osten des Landes (seit einigen Jahren für Touristen geöffnet). |Bình Định (Provinz)
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Bình Định|Khánh Hòa|Phú Yên|Quảng Nam|Quảng Ngãi (Provinz)
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Quảng Ngãi|Đà Nẵng
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Region Item | color = #2487FF | name = Vietnams Hochland | description = Diese Region an der Grenze zu Kambodscha ist weniger touristisch als der Küstenstreifen und Lebensraum einiger Bergvölker. |Đắk Lắk|Đắk Nông|Gia Lai|Kon Tum (Provinz)
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Kon Tum|Lâm Đồng
|
Region Item | color = #C224FF | name = Südostvietnam | description = Die Umgebung von Ho-Chi-Minh-Stadt ist die Hauptwirtschaftsregion. |Bà Rịa-Vũng Tàu|Bình Dương|Bình Phước|Bình Thuận|Đồng Nai (Provinz)
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Đồng Nai|Ninh Thuận|Tây Ninh (Provinz)
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Tây Ninh|Ho-Chi-Minh-Stadt
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Region Item | color = #FF24C2 | name = Mekong-Delta | description = Dies ist die Reiskammer Vietnams. Das Delta kann über unzählige Flussarme und Kanäle auf dem Boot erkundet werden. |An Giang|Bạc Liêu (Provinz)
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Bạc Liêu|Bến Tre (Provinz)
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Bến Tre|Cà Mau (Provinz)
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Cà Mau|Đồng Tháp|Hậu Giang|Kiên Giang|Long An|Sóc Trăng (Provinz)
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Sóc Trăng|Tiền Giang|Trà Vinh (Provinz)
!
Trà Vinh|Vĩnh Long (Provinz)
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Vĩnh Long|Cần Thơ

Städte

Von Norden nach Süden:

Hanoi
Vi|Hà Nội|inKlammern=ja
- Hauptstadt und nach Ho-Chi-Minh-City (ehemals Saigon) zweitgrößte Stadt des Landes. Älteste noch bestehende Hauptstadt Südostasiens.
Hải Phòng - drittgrößte Stadt und wichtige Hafenstadt am Delta des Roten Flusses.
Huế - an der Vietnams nördliche Zentralküste|zentralen Küste gelegen; war von 1802 bis 1945 Hauptstadt Vietnams.
Hội An - das alte Vietnam - gut erhaltene alte Gebäude und Tempel; Weltkulturerbe.
Đà Nẵng - viertgrößte Stadt auf halber Strecke zwischen Hanoi und Ho-Chi-Minh-City.
Nha Trang - das touristische Zentrum Vietnams; gute Segelmöglichkeiten.
Ho-Chi-Minh-Stadt
Vi|Thành Phố Hồ Chí Minh|inKlammern=ja
- war unter dem alten Namen Sàigòn bis April 1975 Hauptstadt von Südvietnam. Verkehrsknoten und kulturelles Zentrum.
Eine vollständige Liste der Städte findest du Vietnam/Orte in Vietnam|hier...

Weitere Ziele

Bild:VN-Schwimmendes-Dorf.jpg|thumb|300px|Schwimmendes Dorf nahe Ho-Chi-Minh-Stadt
In Sa Pa können die Dörfer der Bergvölker der Hmong, Dzao und Kho Mu besucht und wunderschöne Reisterrassen bewundert werden.
Die Halong-Bucht mit ihren bizarren Felsformationen und einigen tausend Inseln ist Welterbe#Vietnam|UNESCO Weltnaturerbe und kann mit einer Vielzahl von Booten durchfahren werden. Auch die unzähligen Höhlen lohnen einen Besuch. Sie dienten während des Vietnamkrieges als Unterschlupf.
Die Ninh Bình (Provinz)|Trockene Halong-Bucht mit ihren bizarren Felsformationen ist das Spiegelbild der weltberühmten Halong-Bucht und die schönste Landschaft Vietnams.
Die Altstadt von Hội An mit den jahrhundertealten chinesischen Händler- und Versammlungshäusern steht unter dem Schutz der Welterbe#Vietnam|UNESCO als Weltkulturerbe, genauso wie die nahe gelegene alte Cham-Tempelstadt Mỹ Sơn.
Das angenehme Klima in Đà Lạt machte es schon bei den französischen Kolonialherren als Ferienziel beliebt. Heutzutage ist es bevorzugtes Ziel für hochzeitsreisende Vietnamesen.
Die Insel Phú Quốc ist das heimliche Paradies Vietnams und die Heimat der berühmten Fischsauce Nước mắm.
Mũi Né lockt mit seinem dutzende Kilometer langen Sandstrand und Ausflugsmöglichkeiten zu schönen Dünenlandschaften.

Hintergrund

Nach der wechselvollen und durch Kriege und Aufstände geprägten Zeit von 1945 bis zum Ende des Amerikanischen Krieges 1975 (so wird der Vietnamkrieg in Vietnam genannt) schottete sich das Land während über zehn Jahren nahezu komplett nach außen ab. 1986 wurde dann nach einer schweren Wirtschaftskrise die Reform Đổi mới ("Erneuerung") in Angriff genommen. Die wesentlichen Punkte dieser Reform sind die schrittweise wirtschaftliche Öffnung gegenüber nicht-kommunistischen Staaten, der Rückzug aus Kambodscha, Dezentralisierung und Liberalisierung der Wirtschaft sowie die ebenfalls schrittweise Privatisierung. Durch diesen Schritt hat die Vietnamesische KP auch nach dem Zusammenbruch des Ostblocks seine Macht bis heute halten können; die Reformen bewirkten ein starkes wirtschaftliches Wachstum, das bis heute anhält.
Der vor der Öffnung praktisch inexistente Tourismus erlebt seit Anfang der 1990er-Jahre einen regelrechten Boom. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Touristen nochmals verdoppelt.

Anreise

Bild:Vietnam tourist visa.jpg|thumb|Vietnamesisches Touristenvisum (2015).
Für die Einreise wird ein Visum benötigt, welches vor der Abreise beantragt werden muß. Die Bearbeitungszeit beträgt 7-10 Werktage, inklusive Postversand. Der Reisepass muß mindestens noch einen Monat über das Datum der Ausreise hinaus gültig sein. Wer zu nicht-touristischen Zwecken (unterschieden werden 20) einreist benötigt vor Antragstellung eine in Vietnam zu beantragende Approval-Nummer, besonders streng sind die Bedingungen für Journalisten. Visa für Geschäftsreisende und Investoren können für die Dauer von bis zu einem Jahr ausgestellt werden. Es gelten die unten beschriebenen vereinzelten Erleichterungen.
Das Visum für Vietnam kann bei jeder anderen w:en:List_of_diplomatic_missions_of_Vietnam|vietnamesischen Auslandsvertretung weltweit beantragt werden. Man darf sich auch ein Visum in China, Thailand oder Kambodscha besorgen, wenn man über den Landweg einreisen möchte. In Phnom Penh dauert die Ausstellung eines Visums offiziell zwei Tage. Gegen eine Gebühr (Erfahrungswert fünf Dollar) kann man das Visum aber noch am gleichen Tag abholen, wenn man morgens im vietnamesischen Konsulat ist. In Mitteleuropa erhält man ein Visum bei:
vCard|type=embassy|name=Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam - Konsularabteilung|alt=|address=Elsenstraße 3, 12435 Berlin-Treptow|phone=+49 30 53630 108|fax=+49 30 53630 200|url=http://www.vietnambotschaft.org/visa/ |hours=Mo., Mi., Do. 9.00-12.30, 14.00-17.00|price=Das Konsulat erbittet ausdrücklich telephonische Rückfrage, da sich die Gebühren einreisen- und kategorieabhängig häufig ändern|lat=|long=|lastedit=2019-01-20|description=Touristenvisa können für bis zu drei Monate beantragt werden (Weiterführend.
vCard|type=embassy|name=Vietnamesisches Generalkonsulat|alt=Villa Hanoi|address=Rubensstraße 30, 60596 Frankfurt|phone=+49 69 795336514|url=|hours=Mo., Mi., Do. 9.00-12.00, 14.00-17.00|price=|lat=|long=|lastedit=|description=
vCard|type=embassy|name=Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam - Konsularabteilung|alt=|address=Felix-Mottl-Straße 20, 1190 Wien|phone=+43 1 368 07 55|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Auch zuständig für Slowenien.
vCard|type=embassy|name=Section consulaire de l'Ambassade du Vietnam|alt=|address=Schlösslistrasse 26, 3008 Bern|directions=Ab Hbf: Tram 7 Richtung Bümpliz oder 8 Richtung Westside Brunnen Bhf, bis Haltestelle Kaufmännischer Verband|phone=+41 31 388 78 79|fax=+41 31 388 78 79|url=http://www.vietnam-embassy.ch/thithucde.html |hours=Mo.-Do. 9.00-12.00, 14.00-17.00, Fr. nur Vormittag|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Touristenvisa für mehr als 1 Monat, bis 90 Tage erfordern eine Flug- und Hotelbestätigung. Eilanträge mindestens 24 Stunden vor geplanter Abholung faxen, die auf der Webseite geforderten Unterlagen dann bei Abholung im Original vorlegen.
vCard|type=embassy|name=Consulat de la République socialiste du Vietnam|alt=|address=Chemin des Corbillettes 30, 1218 Le Grand-Saconnex |phone=|url=|hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=

Einreiseerleichterungen

Deutsche, Tschechen, Dänen und Franzosen und wenige andere können bis zu 15 Tage visumsfrei einreisen. Eine erneute visumsfreie Einreise ist frühestens 30 Tage nach Ausreise wieder zulässig. Diese Regelung ist bis 30. Juni 2021 befristet. Hierbei muß der Paß noch sechs Monate gültig sein.
Wer Vietnamese/in war, oder mit einem solchen verheiratet oder Kind eine/r solchen/r ist kann ein Visumsfreiheits-Zertifikat (Mien Thi Thu) erhalten. Dieses gilt fünf Jahre oder bis 6 Monate vor Ablauf der Gültigkeit des Reisepasses, je nachdem welches die kürzere Frist ist. Damit darf man beliebig oft bis zu 90 Tage am Stück einreisen.
An sich visumspflichtige Urlauber, die <u>nur</u> die Insel Phú Quốc besuchen, dürfen 30 Tage visumsfrei dorthin, wenn sie direkt aus einem Drittstaat fliegend in Hanoi oder Saigon umsteigen.
Seit 2017 gibt es ein eVisum, das zum Preis von US$ 25 die einmalige Einreise bis 30 Tage erlaubt (Antragsseite. Auf der Liste der Berechtigten stehen 2019 46 Nationalitäten, darunter in Mitteleuropa Deutsche, Tschechen, Franzosen, Luxemburger und Dänen. Die Bearbeitung dauert drei Arbeitstage.
Ein Visum bei Einreise “on arrival” gibt es auch für Vietnam. Es ist aber primär für Eilfälle vorgesehen. Dafür benötigt man die Registrierung der Einwanderungsbehörde des vietnamesischen Ministeriums für Innere Sicherheit. Beantragt wird diese Einreisegenehmigung (Registrierung) direkt bei der vietnamesischen Behörde, über die Portale von Dienstleistern oder Reisebüros. Reist man mit einem Reiseveranstalter, sollte dieser das managen können. Man erhält die Registrierung (Genehmigung) ab 8 €. Mit dieser begibt man sich am Flughafen der Ankunft in Vietnam zum Visa on Arrival-Schalter (Hanoi) oder Landing Visa-Schalter (Ho Chi Minh Stadt) und bezahlt US$ 25 (einmalige Einreise) oder US$ 50 (mehrmalige Einreise). Das Verfahren ist lediglich auf den drei vietnamesischen Flughäfen Hanoi, Ho-Chi-Minh-Stadt|Ho-Chi-Minh-City und Đà Nẵng möglich. Es ist nicht möglich, auf dem Landweg mit einem Visa on arrival einzureisen.

Zoll

Die Freigrenzen, ab 18, liegen mit 400 Zigaretten oder 100 Zigarren und 1,5&nbsp;Liter Alkohol über 22% oder 2&nbsp;l unter 22%, 5&nbsp;kg Tee und 3&nbsp;kg Kaffee etwas über den international üblichen Mengen.
Gold in Barrenform bis ein Kilo, Goldschmuck bis 300 Gramm.
Für die vorübergehende Einfuhr, bis 30 Tage, eines Autos (nur Linkslenker) oder Motorrades ist eine mindestens drei Tage vorher einzuholende Erlaubnis über ein lokales Reisebüro zu beschaffen. Ohne diese ist ein Grenzübertritt nicht möglich.

Mit dem Flugzeug

Vietnam besitzt fünf internationale Flughäfen:

Tan Son Nhat International Airport (SGN) in Ho-Chi-Minh-Stadt#Mit dem Flugzeug|Ho-Chi-Minh-Stadt
Noi Bai International Airport (HAN) in Hanoi#Mit dem Flugzeug|Hanoi
Đà Nẵng#Mit dem Flugzeug|Đà Nẵng Airport (DAD)
Cam Ranh International Airport (CXR) bei Nha Trang#Mit dem Flugzeug|Nha Trang
Phú Quốc#Mit dem Flugzeug|Phú Quốc (PQC) auf der Ferieninsel im äußersten Südwesten des Landes
Direkte Flugverbindungen von Europa nach Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt bietet Airlines ab Paris und Frankfurt am Main an. Alternativ fliegt man in eine der großen Metropolen Südostasiens wie Bangkok, Singapur oder Kuala Lumpur, von hier gibt es viele und günstige Anschlussflüge nach Vietnam.

Mit der Bahn

Von Nanning (China) gibt es täglich einen Nachtzug nach Hanoi. Die Fahrt dauert ca. 12 Stunden und kostet knapp 20 €.
Zweimal pro Woche gibt es einen direkten Zug von Peking zur vietnamesischen Grenze mit Anschluss nach Hanoi. Auch von Hongkong aus ist Hanoi, mit einigen Umsteigestopps, zu erreichen.
Die direkte Strecke von Kunming (China) nach Hanoi ist zurzeit bis auf weiteres geschlossen.

Mit dem Bus

Die Einreise per Bus ist aus allen Nachbarländern möglich, an der Grenze muss man jedoch den Bus wechseln. Bei der Anreise aus Phnom Penh wird das Gepäck von Trägern über die Grenze befördert. Den Service lassen diese sich aber nachträglich vergüten, ansonsten wird das Gepäck nicht herausgegeben.

Auto/Motorrad

Ausländische Führerscheine werden in Vietnam mittlerweile anerkannt. Wer mit seinem eigenen Moped aus den Nachbarländern einreisen will, sollte bedenken, dass die Einreise nur mit Motorrädern bis 150&nbsp;ccm erlaubt ist.

Mit dem Schiff

Von Kambodscha aus werden Bootstouren auf dem Mekong für 25 US$ (Februar 2013) nach Châu Đốc in Vietnam angeboten. Auch der umgekehrte Weg ist möglich. An der Grenze muss das Boot gewechselt werden.
2004 ist der Autor dieser Zeilen mit dem sogenannten Speed-Boat von Phnom Penh in Kambodscha nach Châu Đốc gefahren, ohne dass ein Bootswechsel nötig war.

Mobilität

Mit der Bahn

Bild:VN-Eisenbahn.jpg|thumb|right|300px|Der Wiedervereinigungsexpress
Es gibt in Vietnam nur zwei Bahnstrecken. Die eine führt aus China kommend von Dong Dang an der nordöstlichen Grenze über Hanoi, Huế und Nha Trang bis nach Saigon (Ho-Chi-Minh-Stadt|Ho-Chi-Minh-City). Die zweite Linie beginnt in Hải Phòng und geht via Hanoi weiter nach Sa Pa (Lao Cai) im Nordwesten und von dort weiter nach China.
Die Züge verkehren aufgrund des relativ schlechten Zustandes der alten Meterspurtrassen ziemlich langsam. Der schnellste Zug benötigt für die 1726 km lange Strecke von Hanoi nach Saigon 29 Stunden.
Das Rollmaterial ist jedoch in gutem Zustand und es gibt neben der Holzklasse auch vollklimatisierte Schlafwagen und Wagen mit verstellbaren Sitzen in Flugzeugbestuhlung.
Für alle Fernverkehrszüge ist eine Reservierung erforderlich. Es empfiehlt sich, einige Tage im Voraus zu reservieren, da die Züge meist sehr gut besetzt sind.

a href="http://www.vr.com.vn/ Vietnam" target="_blank">Railways

Mit dem Bus

Es gibt im ganzen Land Busverbindungen in alle kleinen und großen Städte. Da die Verkehrsregeln von kaum jemandem beachtet werden, können Busfahrten ziemlich abenteuerlich werden. Mittlerweile hat sich der Fuhrpark verjüngt, so dass man mit relativ guten Bus-Modellen durch die Lande reisen kann.
Eine Besonderheit in Vietnam ist die sogenannte a href="http://www.vietnamopentour.com/english_info/info_opentour.htm Open" target="_blank">Tour, ein Bus-Ticket, mit welchem man für 29 US$ das ganze Land mit beliebig vielen Zwischenstopps von Süd nach Nord oder umgekehrt bereisen kann.
Es gibt mittlerweile eine unüberschaubare Zahl von Anbietern des Open Bus-Tickets (Open Tour). Bei den günstigsten Anbietern kann es vorkommen, dass der Bus während der Fahrt gewechselt werden muss (bei Nachtfahrten unangenehm), der Bus nahe der Überfüllung ist und das Gepäck im Gang gestapelt wird und die Sitzreihen so eng beieinander stehen, dass Personen, die größer als 1,70 m sind, Probleme bekommen (Stichwort Nachtfahrten). Die etwas 'teureren' Anbieter hingegen haben komfortable Busse, in denen das Reisen dann auch wieder Spaß macht. Auf jeden Fall sollte man sich immer Fotos von allen Bussen zeigen lassen (auch von möglichen Kooperationspartnern, da nicht jede Gesellschaft das Gebiet komplett abdeckt) und nach den Platzverhältnissen fragen.
Bei Nachtfahrten, aber auch tagsüber, Ohrstöpsel nicht vergessen, da die Hupen der Busse sehr laut sein können und ständig benutzt werden.

Mit dem Flugzeug

Neben den oben aufgeführten internationalen Flughäfen gibt es folgende nationalen Flughäfen:

Điện Biên Phủ und Sơn La im Nordwesten
Hải Phòng (Halong-Bucht)
Vinh, Huế, Đà Nẵng, Quy Nhơn, Tuy Hoa, Nha Trang an der Küste
Buôn Ma Thuột, Đà Lạt im zentralen Hochland
Pleiku, im zentralen Hochland
Rạch Giá im Mekong-Delta
Phú Quốc (Insel)
Con Dao (Insel) (Inlandsflug von Ho Chi Minh City)
Diese werden im Wesentlichen von a href="http://www.vietnam-air.de/ Vietnam Airlines] und [http://www.pacificairlines.com.vn/ Pacific" target="_blank">Airlines angeflogen.
Die Kosten für einen Inlandflug z.B. von Hue nach Hanoi betragen 50 US$.

Motorrad

Der "gemeine" Vietnamese bewegt sich mit dem Motorrad fort. Die überdimensionalen Bürgersteige dienen dabei als Parkflächen. Die Fortbewegung mit dem Motorrad ist auch für den Touristen sehr angenehm und ein Erlebnis. Dabei sollte man jedoch schon sehr erfahren sein. Die Fahrt in der Masse gleicht dem Schwimmen mit dem Strom. Rechtzeitiges Einordnen ist zwingend notwendig. Man sollte nicht außer Acht lassen, dass Vietnam zu den Ländern mit der höchsten Rate an Verkehrstoten der Welt zählt.

Sprache

Die offizielle Landessprache ist Sprachführer Vietnamesisch|Vietnamesisch
Vi|tiếng việt|inKlammern=ja
, es wird die lateinische Schrift mit einigen Akzentzeichen verwendet. Daneben gibt es einige Dutzend ethnische Minderheiten, die zum Teil eigene Sprachen und Dialekte verwenden.
In touristischen Gegenden ist es kein Problem, sich mit Englisch zu verständigen. Besonders im Süden gibt es viele Menschen, die ihre Englischkenntnisse während des Kriegs erworben haben. Die Bedeutung von Französisch als Fremdsprache hat nachgelassen.
Es ist (besonders in Hanoi) auch durchaus nicht unwahrscheinlich, Vietnamesen anzutreffen, die sehr gut Deutsch sprechen (meist ehemalige Vertragsarbeiter in der DDR). Es gibt auch Touristenführer, die Deutsch sprechen.

Kaufen

Bild:VN-Reisfeld.jpg|thumb|right|300px|Reisfeld bei Nha Trang
In Vietnam lässt der Hersteller NorthFace seine Trekkingsachen für den europäischen Markt anfertigen. Demzufolge findet man in Saigon eine Vielzahl von Sachen zum Beispiel dieser Marke in sehr guter Qualität. Ebenso sind Rucksäcke, Koffer und Taschen zu einem Bruchteil des Preises hierzulande zu erwerben.

Geld

Die Landeswährung ist der Vietnamesische Đồng (Việt Nam Đồng, VND). Der Umtauschkurs des Dong ist stark schwankend; er orientiert sich ziemlich am US-Dollar, d.h. bei starkem Eurokurs steigt auch der Kurswert.
<small>(Stand Sept. 2016)</small>
1 US$ = 22.500 VND
1 € = 25.000 VND
1 sfr. = 22.800 VND
Der VND ist gegenüber dem US-Dollar seit einigen Jahren ziemlich stabil, d.h. die Kurse gegenüber Euro und Schweizer Franken schwanken mit dem Dollarkurs. Es dürfen maximal 15 Mio. VND aus dem Land ausgeführt werden, der Geldwechsel von und in VND ist im Ausland jedoch fast nirgends möglich. Eine Ausnahme ist Kambodscha, dort kann man die VND in KHR wechseln.
Bei Preisangaben werden manchmal die letzten drei Nullen weggelassen, z.B. am Taxameter und an den kleinen Preisschildern in Geschäften. Oftmals findet man daher nur kurze Angaben wie 17 oder VND 17.000.
Geldbezug mit Maestro- und Kreditkarten ist in größeren Städten und Touristenzentren problemlos möglich. Pro Bezug können drei Millionen VND abgehoben werden, dabei wird in der Regel noch eine Gebühr von 1% erhoben. Mit der Maestro-Karte kann man nur bei der Vietcom Bank Geld abheben. Die VISA-Plus-Karte der Postbank wird an vielen ATM akzeptiert.
In Banken können Travellerchecks und Devisen gewechselt werden, ebenso kann man mit der Kreditkarte größere Beträge beziehen. Dabei muss immer der Reisepass vorgelegt und ein Formular ausgefüllt werden, dessen Kopien man im Prinzip bei der Ausreise verfügbar haben muss (in der Praxis interessiert sich jedoch niemand dafür).
Große Dollar- oder Euro-Noten wechselt man am besten bei einem großen Juwelier, diese bieten meist die besten Kurse. Geldwechsler auf der Straße sollte man meiden.
Obwohl in Reiseführern und auch in vielen Geschäften vor Ort viele Preise in US$ angegeben werden, ist das Mitführen von Dollars unnötig. In größeren Hotels in Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt können Zimmer oft auch mit Dollar oder sogar Euro bezahlt werden. Alles kann auch in VND bezahlt werden, oft ist es sogar günstiger, denn meistens wird der Einfachheit halber mit einem Dollarkurs von 1:15.000 gerechnet. Auch (besonders die kleinen) Händler werden lieber VND annehmen, da beim Wechseln von kleinen Dollarnoten hohe Gebühren anfallen.
Bezahlen mit Kreditkarte ist nur in sehr wenigen Touristenrestaurants, Einkaufszentren, Reisebüros und größeren Hotels möglich, allerdings werden oft 3 bis 4 % zusätzliche Gebühren berechnet.

Handeln

Besonders auf den Märkten, aber auch in normalen Geschäften ist Handeln üblich. Einem Ausländer werden zunächst oft astronomisch hohe Preise genannt (das kann bis in zehn- oder hundertfache des Normalpreises gehen!), die sich aber problemlos auf ein vernünftiges Niveau bringen lassen. Vor allem wenn man einige Sätze Vietnamesisch beherrscht, können Preisverhandlungen massiv vereinfacht werden. Wichtig ist: Niemals unfreundlich oder laut werden. Oft reicht es schon, sich abzuwenden, wenn einem der Preis immer noch viel zu hoch scheint.

Küche

Bild:VN-Essensstand.jpg|thumb|right|250px|Typischer Essensstand
Grundnahrungsmittel Nummer eins ist in Vietnam wie in den meisten asiatischen Ländern Reis (Vietnamesisch: Cơm), der meist zusammen mit Fleisch- und Gemüsegerichten gegessen wird. Eine weitere Spezialität Vietnams sind die verschiedenen Suppen und Eintöpfe (Phở die klassische Nudelsuppe, Hủ tiếu andere Rezeptur). Vietnam ist auch ein Paradies für Liebhaber von Fisch und Meeresfrüchten.
Das wichtigste Gewürz in der vietnamesischen Küche ist die Fischsauce Nước mắm, welche roh einen für die westliche Nase etwas gewöhnungsbedürftigen Geruch verbreitet, jedoch den Gerichten einen unverwechselbaren und beinahe süchtigmachenden Geschmack verleiht. Wegen des starken Geruchs ist das Mitführen von Nước mắm auf Flügen der Vietnam Airlines verboten.
Restaurants mit westlicher Küche gibt es nur in Saigon und Hanoi sowie in den wichtigeren Touristenorten. Am günstigsten isst man in den Garküchen, die sich an fast jeder Ecke befinden und meist auf ein bestimmtes Gericht spezialisiert sind. Wem das angesichts der manchmal etwas schwer zu beurteilenden Hygiene etwas suspekt sein sollte, hält sich an die ebenfalls sehr günstigen Reis- oder Suppenrestaurants, die bei den Einheimischen sehr beliebt sind. Überhaupt empfiehlt es sich, danach zu gehen, wo die Einheimischen essen. Dann ist das Restaurant auch wirklich gut und authentisch.
Bild:VN-Gedeckter-Tisch.jpg|thumb|right|250px|Reich gedeckter Tisch
Diese erinnern uns Westler oft an ein Schlachthaus: Wände und Fußboden bestehen aus weißen Fliesen, die Tische aus Chrom und die Hocker aus Plastik, das Ganze mit Leuchtstoffröhren beleuchtet. Wenn der Fußboden mit Speiseresten und Papiertüchern übersät ist, heißt das, dass das Restaurant viel Kundschaft hat, was wiederum ein Hinweis auf gutes Essen ist: Den Vietnamesen ist das Essen zu wichtig als dass sie sich mit etwas zufrieden geben würden, das nicht schmeckt.
Die vietnamesische Küche ist sehr vielseitig und die meisten Gerichte sind leicht und bekömmlich. Trotzdem sollte man ein Wörterbuch zur Hand haben, wenn die Speisekarte nicht in Englisch verfügbar ist. Einerseits mögen wohl nicht alle gekochte Hühnerfüße oder angebrütete Enteneier, andererseits werden einem oft sehr gute Speisen nicht empfohlen, weil das Personal denkt, alle Westler mögen nur gebratenen Reis mit Ei.
Zu jeder Uhrzeit wird in Vietnam auch gerne der spezielle vietnamesische Kaffee getrunken. Der Kaffee wird in der Regel mit Eis und gezuckerter Kondensmilch serviert. Große Kaffeeanbaugebiete befinden sich im zentralen Hochland nahe der Grenze zu Kambodscha.
Weiterhin ist Grüner Tee sehr beliebt. Dieser ist für den europäischen Geschmack aber unter Umständen etwas bitter zubereitet. Das größte Anbaugebiet ist die Provinz Thái Nguyên nördlich von Hanoi.

Nachtleben

Das Ausgehen in Vietnam dürfte sich auf den Besuch der vielen und sehr zu empfehlenden Restaurants in allen kleinen und großen Orten beschränken. In der Regel ist um 22:00 Uhr kaum noch etwas los, nur in den größeren Städten gibt es auch die einschlägigen auf den eingeschränkten Kreis der (neu-)reichen vietnamesischen Kundschaft und zahlungsfähigen Touristen zugeschnittenen Unterhaltungsangebote.
In Hanoi haben sich im letzten Jahr viele Bier"gärten" etabliert. Das Bier ist sehr preiswert und genießbar. Wenn Einheimische dort essen, dann kann man das als Tourist auch.
Bild:wasserpuppen.jpg|thumb|250px|Wassertheater
Ein Besuch des traditionellen Marionettentheaters beim Hoan Kiem See ist ein Vergnügen, das sich viele Touristen gönnen. Das Theater liegt direkt am See, nahe der roten Brücke, die auf die Insel im See führt. Das Theater ist immer sehr gut besucht. Deshalb die Eintrittskarten einige Stunden vorher kaufen. Während zwei Stunden begleitet ein einheimisches Live-Orchester die Akteure, die die Puppen an langen Stangen im eiskalten Wasser bewegen. Den Inhalt versteht man mehr oder weniger gut anhand der recht turbulenten Szenen. Es handelt u.a. von der Legende «Le Loi» (1418-1428). Dieser Guerillakrieger kämpfte gegen die Ming-Besatzer und bekam nach Bitte um Beistand zum Himmel von einer goldenen Schildkröte ein unbesiegbares Schwert. Damit gelang es ihm, die Besatzer zu vertreiben. In weiteren Szenen: Liebe, Leid und Krieg, Alltag. Das Orchester sollte mit Applaus bedacht werden, auch wenn man die Szene nicht ganz verstanden hat. Am Ende stehen die Künstler immer noch im kalten Wasser, verabschieden sich vom Publikum und erhoffen ein Trinkgeld.
Die Wasserpuppen kann man überall kaufen. Im Theater sind die Preise für die Show und die Puppen, die man auch dort kaufen kann, moderat.

Unterkunft

Vietnam bereist man mit Vorteil zu zweit, denn ein Zimmer ist immer gleich teuer, egal ob es von einer oder zwei Personen bewohnt wird. Wichtig für Paare: Ein Single Room ist meistens nicht ein Einzelzimmer, sondern ein Zimmer mit einem Bett, welches in der Regel mehr als breit genug für zwei Personen ist. Ein Double Room verfügt entsprechend über zwei Betten, manchmal sind auch die ziemlich groß, so dass eine Familie unter Umständen mit einem Zimmer auskommt.
Bucht man bei Sinh Café (größtes und bekanntestes Reisebüro Vietnams) eine Bustour, versucht einem der Verkäufer in der Regel auch noch ein Hotelzimmer anzudrehen. Das sollte man sich gut überlegen, denn die Sinh-Café-Hotels sind oft etwas außerhalb der eigentlichen Zentren. Es sind dafür aber gute Hotels, dementsprechend aber auch nicht die günstigsten. Andere Tourcafés arbeiten mit entsprechenden Hotels in den Zielorten zusammen, von denen der Busfahrer/Tourbegleiter nach erfolgreicher Touristenvermittlung eine Provision erhält. Dies kann durchaus zu langen Wartezeiten am Zielort führen, da erst ein Hotel nach dem anderen angefahren wird.
Praktisch alle Hotels lassen abends die Rollgitter herunter, in ländlichen Gegenden etwas früher als in den großen Städten, so dass man als Spätheimkehrer jeweils den Nachtportier wecken muss. Wenn keine Glocke vorhanden ist, einfach am Gitter rütteln.
Insgesamt ist das Preisniveau noch moderat, vergleichbar mit Thailand. Dormrooms in Downtown Saigon sind ab etwa 5 Dollar zu haben, einfache Zweibettzimmer mit AC liegen bei 15-20 Dollar. In Mui Ne und anderen beliebten Städten liegen gepflegte und moderne Strand-Bungalows oder ein schönes sauberes Doppelzimmer mit TV, Bad und Meerblick je nach Auslastung und Saison auch schon mal zwischen 50 und 100 Dollar pro Nacht, sind je nach Ausstattung und Pflegezustand aber auch billiger zu haben (Stand Januar 2013). Um die Weihnachtszeit und rund um das Tet-Fest sollte man reservieren und sich die Reservierung vor der Anreise nochmals bestätigen lassen.
Die Hotels sind dazu verpflichtet, alle ausländischen Gäste bei den Behörden anzumelden. Zu diesem Zweck wird beim Check-In der Reisepass verlangt. Diesen bekommt man oftmals erst nach einigen Stunden wieder zurück und einige Hotels wollen ihn sogar bis zur Abreise behalten. Als Gast sollte man darauf bestehen, den Pass nach der Registrierung wieder zurückzubekommen, oder besser nicht den Pass selbst, sondern nur eine Fotokopie (Personendaten und Visum) davon abgeben. Eine Kopie ist für den Registrierungsprozess bei den Behörden ausreichend und man sollte vorsichtig sein, wenn das Hotel gegenteiliges behauptet. Leider kommt es in Vietnam immer wieder zu Hotelbetrügereien, bei denen der vereinbarte Zimmerpreis beim Auszug zu einem Preis pro Person wird. Der Pass wird von den Betrügern erst zurückgegeben, wenn man den überteuerten Preis bezahlt.

Lernen und Studieren

Die Universitäten bieten Vietnamesischkurse für Ausländer an. Es ist auch möglich, zu diesem Zweck ein Studentenvisum zu erhalten.

Arbeiten

Wer in Vietnam arbeiten möchte, benötigt dazu ein Business-Visum, das in der Regel direkt vom Arbeitgeber beantragt wird. Ausländer werden nur für hochqualifizierte Stellen in bestimmten Branchen und nur befristet zugelassen. Die beste Chance hat man noch als Sprachlehrer.

a href="http://www.vietnamworks.com/" target="_blank">Vietnamworks - Wichtigste Online-Stellenbörse

Feiertage

Einige Feiertage richten sich nach dem vietnamesischen Mondkalender. Die entsprechenden Daten sind in der Tabelle mit (Mond) gekennzeichnet.
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| |- |Termin || Name || Bedeutung |- |1. Jan. || Neujahr || |- |1. 1. (Mond) || Tết Nguyên Ðán || Vietnamesisches Neujahrsfest, bekannt als Tet. |- |30. April || Befreiung von Saigon || Jahrestag der Befreiung Saigons 1975 |- |1. Mai || Tag der Arbeit || |- |2. Sept. || Nationalfeiertag || Jahrestag der Ausrufung der Republik Vietnam 1945 und Gedenktag für Ho Chi Minh |- |15. 8. (Mond) || Tết Trung thu || Mittelherbstfest, Kinderumzüge mit Lampions. |
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Tết-Fest

Rund um das Tết-Fest ändert sich das Leben in Vietnam komplett. Alles konzentriert sich auf die Vorbereitung der Feierlichkeiten. Jeder versucht, über das Tết-Fest zu seiner Familie zu reisen, daher sind viele Geschäfte und Ämter geschlossen, Flüge und Züge ausgebucht und freie Hotelzimmer rar. Auch viele Auslandsvietnamesen besuchen in dieser Zeit ihre Familie, so dass auch Flüge aus dem Ausland in dieser Zeit oft früh ausgebucht sind. Da das Tết-Fest im Familienkreis gefeiert wird, ist es für Touristen ohne persönliche Kontakte im Land nur bedingt ratsam, in dieser Zeit das Land zu bereisen.
In der folgenden Tabelle sind die Daten des Tết-Festes und das jeweilige Tierzeichen des Jahres aufgeführt.
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| |- |Jahr || Datum || Tierzeichen || Vietnamesisch |- |- |2004 || 22. Jan. || Affe || Thân |- |2005 || 9. Feb. || Hahn || Dậu |- |2006 || 29. Jan. || Hund || Tuất |- |2007 || 17. Feb. || Schwein || Hợi |- |2008 || 7. Feb. || Ratte || Tý |- |2009 || 26. Jan. || Büffel || Sửu |- |2010 || 14. Feb. || Tiger || Dần |- |2011 || 3. Feb. || Katze || Mão |- |2012 || 23. Jan. || Drache || Thìn |- |2013 || 10. Feb. || Schlange || Tỵ |- |2014 || 31. Jan. || Pferd || Ngọ |- |2015 || 19. Feb. || Ziege || Mùi |
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a href="http://www.informatik.uni-leipzig.de/~duc/amlich/vncal_en.html Vietnamesischer" target="_blank">Kalender

Sicherheit

Gewaltkriminalität gegenüber ausländischen Touristen ist sehr selten. Abgesehen von Entreiß- und Trickdieben in den Städten hat man kaum etwas zu befürchten, wenn man sich nicht allzu unvorsichtig verhält.
Der Straßenverkehr dürfte die weitaus größere Gefahr darstellen. Vietnam ist eines der Länder mit der höchsten Todesrate bei Verkehrsunfällen weltweit und die Zahl der täglich Verletzten ist horrend. Dieser Tatsache sollte man sich besonders bewusst sein, wenn man auf die Idee kommt, selber Motorrad fahren zu wollen. Bei einem Unfall wird man als reicher Ausländer immer der Schuldige sein, egal ob man wirklich darin verwickelt oder nur zufällig am Ort war.
Oftmals wird einem von Vietnamesen angeboten, für Đồng auf einem Motorbike transportiert zu werden. Diese Möglichkeit bieten sich einem zwar schnell und bringt einen auch an das Ziel, jedoch ist die Fahrweise der meisten Vietnamesen sehr halsbrecherisch und gefährlich, da die Hälfte betrunken zu sein scheint. Sehr oft heißt es "der Schnellere gewinnt". Ab zwei Personen ist ein Taxi in der Regel günstiger und sicherer und man erspart sich das Handeln. Vietnamesen transportieren die absonderlichsten Dinge auf ihren kleinen Motorrädern. Da ist ein großes Schwein oder ein Sack mit lebenden Bienen keine Seltenheit, dies führt auch zu der Schwere der Unfälle.
Das Taxi ist in Vietnam, speziell in Ho Chi Minh City, das billigste und sicherste Fortbewegungsmittel. Jedes Taxi ist staatlicherseits angehalten, einen Taxameter zu führen und ein Lichtbild des derzeitigen Taxifahrers an Bord zu haben. Nach objektiver Einschätzung besteht auch keine Gefahr, dass der Taxifahrer Umwege fährt. Man sollte aber Taxis mit den Zeichen "VINASUN" (weiße Taxis) oder "Mai Linh" (grüne Taxis) nutzen. In Zeiten des Smartphones würde sich jeder Umweg per Handy sofort nachvollziehen lassen. Eine Verletzung der allgemeinen Regeln - also höherer Taxipreis als angezeigt oder Umwege fahren - führt bei Anzeige zum Entzug der Taxilizenz des Taxiunternehmers. Ich habe noch nie bei meinen zahlreichen Reisen nach Ho Chi Minh oder auch den Urlaubsorten Vung Tau, Mui Ne oder Phu Quoc solche betrügerischen Machenschaften erkennen können. Gerade jetzt hat die Regierung eine Inspektion aller Taxilizenzen in Hanoi und Ho-Chi-Minh durchgeführt. Also: Keine Angst vor den Taxifahrern. Man sollte aber einen Zettel bereithalten zur Notierung der Zieladresse. Der Taxifahrer spricht in der Regel kein Englisch. Eine halb- bis dreiviertelstündige Taxifahrt vom Flughafen Saigon bis in die Innenstadt kostet zwischen 130.000 und 160.000 Dong (Stand Januar 2013). Die Taxis sind im Übrigen alle klimatisiert.
Das Überqueren der Straße scheint für Uneingeweihte besonders in den Großstädten unmöglich unbeschadet zu überstehen zu sein. Im Grunde ist es jedoch ganz simpel: Man geht vom Straßenrand langsam aber stetig im rechten Winkel über die Straße, ganz egal wie viel Verkehr da herrscht. Man muss einfach darauf vertrauen, dass der Verkehr von selbst um einen herumfließt. In den Innenstädten, wo fast nur Motorräder unterwegs sind, ist das praktisch nie ein Problem. Nur wenn viele Autos, Lastwagen und vor allem Busse ins Spiel kommen, ist etwas mehr Aufmerksamkeit notwendig, da diese auf die Kraft ihrer Hupe vertrauen. Wenn man sich also mitten auf der Straße befindet und sich ein hupender Bus nähert, sollte man sich schleunigst in Sicherheit bringen. Am besten beobachtet man erstmal, wie es die Einheimischen machen oder schließt sich gleich einem solchen an, um heil auf der anderen Seite anzukommen.
Nachtfahrten sind ebenfalls nichts für schwache Gemüter. Ab 18:30 Uhr ist es stockdunkel. Fahrräder sind ohne Licht unterwegs (oft trotzdem zu dritt nebeneinander), Lastwagen dafür grundsätzlich mit Volllicht und zusätzlichen Scheinwerfern als Lichthupe. Das Unfallrisiko ist dementsprechend noch größer als am Tag.
Vermieter von Mopeds, Fahrrädern und anderen Fortbewegungsmitteln verlangen oft den Reisepass als Pfand. Darauf sollte man sich keinesfalls einlassen, da der Pass das wichtigste Dokument ist, das man als Reisender besitzt, und das als Druckmittel bei Scams verwendet werden kann. Seriöse Vermieter bieten eine Alternative zum Reisepass als Pfand an. Tatsächlich benötigt wird der Reisepass bei der Zimmervermietung für die gesetzlich vorgeschriebene Registrierung des Gastes, wobei dafür eine Fotokopie (Personendaten und Visum) ausreichend ist. Hotels die behaupten, den Pass bis zum Check-Out aufbewahren zu müssen, sind nicht seriös.

Gesundheit

Für Vietnamreisende wird in der Regel mindestens eine Hepatitis-A-Impfung empfohlen, manchmal auch eine gegen die japanische Enzephalitis und die Tollwut. Um sicher zu sein, sollte man sich früh genug mit dem Hausarzt oder einem Tropeninstitut in Verbindung setzen, um die notwendigen Vorkehrungen zu besprechen.
Malaria kann vor allem im zentralen Hochland und im Mekongdelta ein Problem werden. In der Regel wird die Mitnahme eines sogenannten Standby-Medikamentes empfohlen, manchmal auch eine Prophylaxe. Wichtig ist auch die Vorbeugung durch das Tragen von langen, hellen Kleidern, die Verwendung von Insektenschutzmitteln und Moskitonetzen. Die Moskitos sind vor allem abends um die Dämmerung unterwegs. Empfehlungen zur Malariaprophylaxe und Impfungen findet man auf a href="http://www.tropeninstitut.de/reiseziel/laenderinfo.php?landID=192" target="_blank">Tropeninstitut.de. Ärzte und Krankenhäuser sind außerhalb von Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt schlecht ausgerüstet und die Hygienestandards liegen weit unter denen Europas. Eine Reiseversicherung mit Rückführung ist daher sehr empfehlenswert. Durchfall liest man leider schnell mal auf. Aktuell berichtet die a href="http://www.who.int/csr/don/2008_04_22/en/index.html" target="_blank">WHO von einem größeren Ausbruch an Durchfallerkrankungen (ca. 2500 Fälle von März bis April 2008) von denen ca. 400 durch Cholera Vibrionen verursacht sind. Siehe auch: Gesund Unterwegs|Gesund unterwegs

Klima und Reisezeit

| align="right" |Bild:HAN-Klima.png|none|Klimadiagramm Hanoi |Bild:HCM-Klima.png|none|Klimadiagramm Ho-Chi-Minh-Stadt |
Durch seine große Nord-Süd-Ausdehnung liegt Vietnam in zwei Klimazonen:
Der Nordostvietnam|Norden hat ein subtropisches Klima. Es gibt zwei Jahreszeiten, der Winter dauert etwa vom November bis April, der Sommer vom Mai bis Oktober. Die kühlsten Monate sind meist der Dezember und der Januar, wo es in Hanoi oft um die 15 °C kühl und nass ist (Nieselregen). In den Bergen um Sapa kommt es auch vor, dass zeitweise etwas Schnee fällt. Der Sommer ist im Norden sehr heiß, 30 °C und mehr sind im Juni/Juli die Regel.
Der Südostvietnam|Südosten ist dagegen tropisch. Man unterscheidet drei Jahreszeiten: Die kühle Zeit vom November bis Januar (in Ho-Chi-Minh-Stadt mit tagsüber 28-30 °C, nachts kühlt es oft unter 20 °C ab), die heiße Jahreszeit vom Februar bis im Mai (schwül und oft über 35 °C) und die Regenzeit vom Juni bis Oktober, während der es ebenfalls heiß ist, aber es häufig ein bis zwei Stunden lange Regengüsse gibt. Tagelange Regenfälle sind auch mitten in der Regenzeit die absolute Ausnahme. Besonders um Hoian, aber oft auch im Mekong-Delta gibt es in dieser Jahreszeit jedoch oft Überschwemmungen.
Die Klimagrenze liegt beim Wolkenpass zwischen Hue und Da Nang.

Verhaltensregeln

Höflichkeit ist in Vietnam selbstverständlich. Auch zu Leuten, die sie überhaupt nicht mögen, sind die meisten Vietnamesen sehr höflich. Dies sollte man beachten, wenn man sich irgendwo über etwas beschweren möchte. Kritik kann zum Beispiel gut in einem kleinen Scherz untergebracht werden, denn ein offener Streit bedeutet für beide Seiten einen Gesichtsverlust, etwas vom schlimmeren für einen Vietnamesen.
Wer sich einige der vietnamesischen Verhaltensregeln verinnerlicht, kann bei der Bevölkerung einige Pluspunkte sammeln. Beispielsweise übergibt man Bargeld und Geschenke immer mit beiden Händen (oder mit der rechten, niemals aber mit der linken Hand). Beim Händeschütteln (das in Vietnam nicht sehr verbreitet ist) berührt man mit der linken Hand den eigenen rechten Unterarm. Das Putzen der Nase (Schnäuzen) in der Öffentlichkeit ist ein Tabu.
Vietnamesen achten sehr auf ein gepflegtes Äusseres, Männer tragen fast immer (Kurzarm-)Hemden, Frauen meistens lange Hosen und Seidenblusen. Wer als Tourist etwas auf seine Kleidung achtet, wird merken, dass die Vietnamesen dies durchaus zu schätzen wissen. Also jeden Tag ein sauberes T-Shirt statt eines verdreckten Trägerleibchens und statt der ausgebeulten Shorts eine leichte lange Baumwollhose. Unverzichtbar sind Sandalen oder Flip-Flops, denn vor jedem Tempel oder Privathaus müssen die Schuhe ausgezogen werden.

Botschaften

Ausländische Botschaften haben ihren Hanoi#Botschaften_und_Konsulate|Sitz in Hanoi, die BRD und die Schweiz unterhalten auch je ein Ho-Chi-Minh-Stadt#Praktische_Hinweise|Generalkonsulat in Saigon.

Post und Telekommunikation

Infobox|Einschränkungen im Internet|Wie auch beim Nachbar China ist in Vietnam das Internet Einschränkungen unterworfen.<ref>72 von 2013</ref> Besonders Reisende, die zur Kommunikation mit Freunden und Familie das bekannte Netzwerk Facebook nutzen wollen, gucken verdutzt auf den Bildschirm. Die Seite ist in Vietnam immer wieder blockiert.
Internet: In den Touristenorten gibt es an jeder Ecke Internetcafés, aber auch in den kleinen Provinzstädten ist es kein Problem, ein solches zu finden. Meist sind die Cafés per ADSL angebunden, trotzdem ist die Verbindung oft quälend langsam. Sicher ist der Komfort teilweise etwas rudimentär. Allerdings haben mittlerweile viele Hotels eine Internetecke eingerichtet. Ebenso finden sich oft frei nutzbare WLANs, deren Passwort einfach an der Rezeption erfragt werden kann.
Viele Straßencafes, oft auch sehr kleine, eher heruntergekommene, haben WLAN, das man kostenlos benutzen kann.
Telefon: Vietnam hat eine verhältnismäßig fortschrittliche Telekommunikationsinfrastruktur. ADSL ist bis in die Provinz verfügbar und die Netzabdeckung durch die zwei Mobilfunknetze Vinaphone und Mobiphone (beide GSM 900 MHz) ist sehr gut. Sim-Karten von Vinaphone bekommt man ab 60.000 VND, eine Internet-Flatrate kostet 40.000 VND pro Monat. Post: Die Post (Buu Dien) ist einigermaßen zuverlässig, ein Brief nach Deutschland kostete 2016 7500&nbsp;Dong; der Paketversand nach Europa ist jedoch entweder ziemlich teuer (Luftfracht) oder sehr langsam (Surface, ca. 2-4 Monate, ca. 32000 VND pro kg). (Online Portorechner<!-- zggr. 2016-09-05-->)

Literatur


buch | Autor= Martin H. Petrich | Titel= Vietnam DuMont Reise-Handbuch | Verlag= DuMont Reiseverlag | Jahr= 2012 | ISBN= 9783770177288

Weblinks


a href="http://www.vietnam-tourism.com/ Vietnam" target="_blank">Tourism Offizielle Seite der vietnamesischen Tourismusbehörde
div>URL|https://vietnam.travel/
* <references />
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