Alles was Sie über Syrien wissen müssen

Syrien - Informationen

           
Reisewarnung | text = „Vor Reisen nach Syrien wird weiterhin gewarnt.
Alle Deutschen, die das Land noch nicht verlassen haben, werden zur Ausreise aus Syrien aufgefordert. Die deutsche Botschaft in Damaskus ist derzeit geschlossen und kann im Notfall keine konsularische Hilfe vor Ort leisten.“ | datum = 22.12.2016 | D-A-CH = D | tag = 22 | monat = 12 | jahr = 2016
quickbar | Position= Datei:Syria in its region (claimed).svg|300px|noframe | Flagge= Datei:Flag of Syria.svg|100px|Flagge von Syrien | Hauptstadt= Damaskus | Staatsform= Präsidiale Republik unter einem Militärregime<br />z.T. de facto Anarchie | Währung= 1 syrisches Pfund (SYP)<br/>= 100 Piaster | Fläche= 185.180 km² | Bevölkerung= 18 Mio | Amtssprache= Arabisch | Religion= Sunniten 74 %, andere Muslime 16 %, Christen 10 % | Stecksysteme= | Telefonvorwahl= +963 | TLD= .sy | Zeitzone= MEZ+1h
Syrien
arS|الجمهوريّة العربيّة السّوريّة|inKlammern=ja
liegt im Naher Osten|Nahen Osten. Angrenzende Länder sind die Türkei, der Irak, Jordanien, Israel und Libanon.
Viele der Aussagen in diesem Artikel beziehen sich auf die Zeit vor dem Bürgerkrieg seit 2011. Durch die Zerstörungen des Krieges können sie obsolet sein.

Regionen

Regionen von Ost nach West:

Syrien/Mittelmeerküste|Mittelmeerküste
Alawitengebirge - 20 km von der Mittelmeerküste entfernter Gebirgszug.
Golanhöhen - seit 1967 von Israel besetzt.
Damaskus (Großraum)|Damaskus und sein Umland.
Orontes - fruchtbare Ebene, die sich dem Alawitengebirge anschließt.
Syrische Wüste
Euphrat

Städte

Datei:PalmyraMonumentalArch.jpg|thumb|right|200px|Archäologische Stätte von Palmyra
Aleppo - großer Basar und alte Zitadelle mit herrlicher Aussicht.
Damaskus - Hauptstadt.
Homs
Hama
Lattakia - in Lattakia findet sowohl der anspruchsvolle Tourist als auch der Budgettourist seine Unterkunft.
Tartous - eine historische Hafenstadt.

Weitere Ziele

Die Oasenstadt Palmyra (auch Tadmur genannt), eine wichtige Stadt an der Seidenstraße.
Der Krak de Chevalier|Krak de Chevalier ist eine imposante und sehr gut erhaltene Kreuzritterburg ca. 35 km östlich von Homs
Geheimtipp Ras al Basit, nördlich von Lattakia, Traumstrand ca. 15 km von der türkischen Grenze entfernt. Sehr schöne Buchten mit vielen Schattenplätzen, da der Strand von Wald umgeben ist, wird er nur von arabischen und einheimischen Touristen besucht. Es gibt viele Shopping- und Übernachtungsmöglichkeiten, da die Gegend „touristisch“ erschlossen ist. Traumhafter Sandstrand, Baden im glasklaren Wasser und der Blick auf die nahen türkischen Gebirge sind atemberaubend. Keine überfüllte Touristenhochburg wie Lattakia, sondern ländlicher Charme. Gut zu finden, da die Beschilderung sehr gut ist.

Hintergrund

Datei:Syrien.png|right|Karte von Syrien
Syriens Geschichte reicht weit in die Vergangenheit zurück. Ab Mitte des zweiten Jahrhunderts v. Chr. stand Syrien unter der Macht Ägyptens, vom elften Jahrhundert an wurde es von Assyrern, den Babyloniern, den Persern und ab 250 v. Chr. Kernland des Seleukidenreiches. Syrien wurde 64 v. Chr. durch Pompejus römische Provinz. 634-40 n. Chr. eroberten Araber das Land. Die Kreuzfahrer bildeten in Syrien die drei Staaten Antiochia (Antakia in der heutigen Südtürkei), Tripolis (heutige Stadt im Nordlibanon) und Edessa (Südostanatolien). 1517 wurde Syrien türkische Provinz. Frankreich erzwang nach Massenmorden an Christen in Damaskus (ab 1860) die Autonomie für den Libanon; nach dem Ersten Weltkrieg übte es ab 1920 die Treuhandschaft über Syrien aus. 1944 erhielt Syrien die volle Unabhängigkeit.
Seit 17. Juli 2000 ist Baschar al-Assad der Präsident Syriens. Seit 2011 herrscht ein Bürgerkrieg zwischen seiner Regierung, Rebellen, Dschihadisten wie dem sogenannten Islamischen Staat oder der al-Nusra-Front sowie kurdischen Kämpfern im Norden, in den auch diverse ausländische Mächte eingegriffen haben. Infolgedessen sind weite Teile des Landes zerstört. Über 400.000 Menschen kamen bis April 2016 ums Leben. Millionen von Syrern sind entweder innerhalb des Landes auf der Flucht oder haben es sogar ganz verlassen.

Anreise

Einreisebestimmungen

Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen ein Visum, das im Voraus bei der zuständigen Botschaft zu beantragen ist. Es werden im Regelfall keine Visa an den Grenzen ausgestellt. Der Reisepass darf bei der Einreise keinen Hinweis auf einen früheren oder noch ausstehenden Israelbesuch aufweisen, da sonst auch trotz vorhandenem Visum die Einreise verweigert wird.
Bei der Ausreise auf dem Landweg ist an der Grenze eine Ausreisesteuer in Höhe von 550 SYP (ca. 10 €) zu entrichten.

Mit dem Flugzeug

Gleich nach der Passkontrolle sind auch abends noch Banken geöffnet, die zu einem akzeptablen Kurs Geld wechseln, außerdem steht dort ein Bankomat. Außerhalb des Terminals, ein paar Meter rechts, fahren ca. alle 30 Minuten oder noch häufiger Busse für 50 Pfund ins Zentrum an die Baramke Garage. Von dort aus kostet ein Taxi 50 Pfund (nicht mehr bezahlen!) zum Merje-Platz bzw. den nahegelegenen Hotels; zu Fuß sind es ca. 15 Minuten. Fährt man mit dem Taxi direkt vom Flughafen zum Hotel, kostet dies ca. 400 bis 600 Pfund.
Seit Mitte 2009 ist die Ausreisesteuer (1500 SYP) im Preis für den Flugschein enthalten und muß nicht mehr in bar bei der Ausreise bezahlt werden.
Syrian Airlines fliegt für ca 500 € von Berlin, Frankfurt und Wien nach Damascus (z.T. via Aleppo). Von Wien gibt es Verbindungen mit Austrian Airlines. Oft ist es preisgünstiger mit einer mitteleuropäischen Gesellschaft zu fliegen, z.B. CSA.

Mit der Bahn

Internationale Bahnverbindungen bestehen von Teheran und Istanbul aus. In Syrien halten die Züge in Aleppo und Damaskus. Die Züge fahren auf beiden Strecken jeweils einmal pro Woche, Abfahrt von Teheran ist am Montag (Ankunft in Syrien am Mittwoch) und von Istanbul am Sonntag (Ankunft in Aleppo am Montag, Zugwechsel nach Damaskus in Aleppo nötig).

Mit dem Bus

Jegliche Grenzübertritte können ziemlich nerven, da der Reisepass zigmal durchgeblättert wird. Man sollte aufpassen, dass kein Soldat die Zigarettenasche in den Pass fallen lässt oder die Passnummer mit Kugelschreiber auf Arabisch hineinschreibt. Alles schon passiert! Angenehm ist allerdings, dass der Bus wartet, bis auch der letzte Passagier die Formalitäten erledigt hat. Das wissen auch die Grenzer und winken deshalb auch Ausländer ohne Probleme durch. Sollte man ein Visum (z.B. nach Libanon) an der Grenze erhalten, kann man dort bei den Soldaten oder Mitreisenden auch das nötige Geld wechseln, natürlich zu einem weniger günstigen Kurs.
Tipp, falls die Grenzer sich langweilen und den Rucksack durchwühlen wollen: Dreckwäsche und Plastiktüten ganz obenauf, „verdächtige“ kantige Gegenstände in die Mitte. Frauen sollten ihre Wertgegenstände unter einem losen Hemd am Körper tragen; da es keine Soldatinnen an der Grenze gibt, werden sie nicht durchsucht.

Auto/ Motorrad

Die Anreise mit dem Auto ist zwar möglich, aber recht zeitaufwendig. Über Ungarn, Serbien, Bulgarien und die Türkei sind es fast 3000 km von Deutschland bis Damaskus. Ein Carnet de Passage|Carnet de Passage ist nicht zwingend erforderlich, bleifreies Benzin gibt es an einigen Tankstellen entlang der Hauptverkehrsstraßen.

Mit dem Schiff

In den Sommermonaten gibt es Fähr- und Kreuzfahrtverbindungen von Limassol (Zypern) nach Lattakia.

Mobilität

Wichtig: Immer den Reisepass mitführen, da er auch für kürzere Busreisen (ca. 50 km) verlangt wird. Am besten durch eine Plastikfolie schützen, da ausländische Reisepässe mit Hingabe durchgefleddert werden.
Bahn: Es gibt Zugverbindungen zwischen Damaskus, Homs, Hama und Aleppo. Auch Zugverbindungen zwischen Qamishle-Aleppo und Aleppo-Latakia bestehen regelmäßig. Die Hejaz Train Station in Damaskus ist jedenfalls außer Betrieb, auch der Zabadani Flyer in die Barada Gorge fährt schon seit einigen Jahren nicht mehr, auch nicht im Sommer! Bus: Für längere Strecken zwischen den größeren Orten werden Busse eingesetzt, die von den jeweiligen Busstationen („mahata“ oder „garasch“) losfahren und unterwegs auch keine Passagiere aufnehmen. Sie sind gegenüber Taxen zu bevorzugen: Meistens hat man zwei Sitze für sich, sie sind klimatisiert, es wird nicht geraucht (nur der Busfahrer steckt sich ab und zu eine an), und sie sind natürlich billiger. Auch für grenzüberschreitende Strecken eindeutig bequemer als Taxen!
Innerstädtische oder Kurzstrecken werden durch die Minibusse (ca. 12 Passagiere) abgedeckt, die auf ein Winksignal halten und nur wenige Cent kosten. Wer kein Arabisch lesen kann, sollte sich vorher die Aussprache des Zielortes aneignen oder sich den Ort aufschreiben lassen. Manchmal wird man auch an einem Straßenknotenpunkt an einen anderen Minibus übergeben. Frauen sollten sich möglichst neben Frauen setzen. Oft gibt es im vorderen Teil des Busses Plätze, die für alleinreisende Frauen zur Verfügung stehen.
Taxi: In Damaskus muss man für eine Fahrt mit 50 bis 100 Pfund rechnen, für längere Strecken sollte man den Preis verhandeln und als Anhaltspunkt vorher an der Hotelrezeption fragen, damit man einen Anhaltspunkt hat. Generell empfiehlt es sich, den Taxifahrer aufzufordern, das - meistens vorhandene - Taxameter einzuschalten. Auto: Autos mieten kann man am Damaszener Flughafen bei Avis, Budget und anderen europäischen Anbietern. Meistens wird die günstigste Klasse (z.B. Peugeot 106) für ca. 32 $ pro Tag inkl. Versicherung (manchmal exkl. freie km, aufgepasst) angeboten. Tanken ist äußerst günstig: Diesel kostet z.B. nur 6 Euro-Cent pro Liter. Aber auch in den anderen Städten, wie auch in verschiedenen Hotels wie z.B. in der Hotelkette Cham Palace werden Mietautos mit oder ohne Chauffeur angeboten. Der Fahrstil der meisten Syrer ist gewöhnungsbedürftig. Rote Ampeln, Einbahnstraßen und sonstige Verkehrsregeln werden nicht allzu ernst genommen, so dass man besonders im Stadtverkehr sehr aufpassen muss! Man kann aber auch einfach ein Taxi für einen Tagesausflug mieten, aber bitte feilschen! Trampen: Auch für Frauen allein gar kein Problem. Hat man ein ungutes Gefühl, einfach nicht einsteigen oder um einen Halt bitten, weil man auf die Toilette muss. Ist in abgelegenen Gebieten ein anerkanntes Fortbewegungsmittel. Kleiner Tipp: Die Fahrer von dicken Autos sind sehr stolz auf ihre Wägen, in klapprigeren Gefährten wird dagegen häufig ein kleiner Obolus verlangt.

Sprache

In Syrien wird ein arabischer Dialekt gesprochen. Von den Einheimischen wird, wie überall, dankbar anerkannt, wenn man sich ein paar Brocken aneignet. Nützlich ist vor allem, die Zahlen zu verstehen und lesen zu können, z.B. wenn man Lebensmittel oder andere Kleinigkeiten kaufen möchte.

Kaufen

Die syrische Währung ist das Pfund (SYP). Die Untereinheit (Piaster) hat keine Bedeutung mehr, die kleinste Münze, die sich Umlauf befindet, hat einen Wert von 5 Pfund. Ende 2010 bekam man für einen Euro ca. 65 Syrische Pfund. Zu beachten ist, dass Hotels von Ausländern den Preis in Dollar verlangen. In der Regel kann man aber auch in syrischen Pfund bezahlen. Syrien verfügt mittlerweile in allen größeren Städten über internationale Geldautomaten die auch mit ausländischen Karten funktionieren. Syrische Pfund kann man nur schlecht wieder in Devisen zurücktauschen, so dass es sich empfiehlt nur so viel Pfund zu erwerben, wie man tatsächlich benötigt. Außerhalb Syriens kann man SYP in einigen arabischen Ländern in die dortigen Währungen umtauschen, allerdings zu einem deutlich schlechteren Kurs.
Die Souks (Basare) laden zum Einkaufen ein. Begehrte Souvenire sind Kupferplatten mit verschiedenen Holzarten und Perlmutt eingelegte Kästchen oder Backgammon-Spielvorlagen, Teppiche und Tücher, Dagger (die arabischen Krummdolche. Achtung, die Qualität variiert hier sehr!), Lederwaren wie Taschen, Sandalen und Geldbeutel, Süßigkeiten und (echte und so aussehende) Antiquitäten. Die größte Auswahl hat man in der Altstadt von Damaskus, nicht nur in den überdachten Straßen wie Straight Street oder Souq al Hammidiyya, sondern auch z.B. im Christenviertel (besonders Antiquitäten). Auch der Souk von Aleppo ist sehr bekannt. Ansonsten hat natürlich jeder Ort seinen Souk für die alltäglichen Gebrauchsgegenstände und Nahrungsmittel. Achtung: donnerstags schließen die meisten "Läden" bereits gegen drei Uhr Nachmittags und sind freitags ganz geschlossen.

Küche

Auch Budgetreisende sollten sich unbedingt einen Restaurantbesuch gönnen! Besonders gut sind das Al-Atlal in Hama und das Beit Jabri in Damaskus. Am besten geht man in einer kleinen Gruppe, jeder bestellt zwei Mezze (Vorspeisen), und man probiert reihum. Lecker! Ansonsten empfiehlt sich von den Straßenständen das Manoushi Satr für fünf Pfund (man kann es sich immer im Ofen anwärmen lassen).
Ebenfalls sehr zu empfehlen sind die an vielen Ecken angebotenen, frisch gepressten Säfte (Orange, Erdbeere, Brombeere etc.).
Das Cesar's außerhalb Hama bietet nicht nur für den Gaumen sehr auserlesene Kost, sondern auch von Getränken bis hin zu feinen Desserts. Nicht nur für die kleinen Gäste gibt es Attraktionen, sondern auch für „große“ Kinder. In diesem Restaurantkomplex liegt ein kleiner Vergnügungspark.

Nachtleben

Grundsätzlich ist „Ausgehen“ in Syrien so definiert, dass ganze Familien inkl. Kinder bis tief in die Nacht in den Parkanlagen der Städte verweilen und picknicken. Auch Frauengruppen alleine sind nicht selten anzutreffen, sogar in Hama.
Damaskus (besonders) und die anderen Städte verfügen auch über Bars und Clubs. Doch am meisten sind Cafés und kleine Restaurants, respektive Cocktailbars, die gemixte Fruchtsäfte anbieten, vertreten, in welchen man den flanierenden Leuten zuguckt.

Unterkunft

Es gibt überall kleine Pensionen oder einfache Hotels, wie auch private Anbieter, welche einfache Übernachtungsmöglichkeiten anbieten, so ca. ab fünf US-$. Doch auch für anspruchsvollere Gäste stehen sehr gute Hotels zur Verfügung, welche über einen europäischen Standard verfügen, dementsprechend auch die Preise.
Campingplätze gibt es auch in Syrien, außerhalb von Aleppo namens Kaddour, in Palmyra gibt es davon zwei (Palmyra und Zenobia) und außerhalb Damaskus in Richtung Autobahn Homs den seit etwa 1992 bestehenden Kaboun.

Lernen

In Damaskus werden viele Arabischkurse angeboten, die Dauer (sechs Wochen oder vier Monate) variiert. Man sollte sich zunächst in den Hotels Al-Rabie oder Al-Haramein einquartieren und das Personal an der Rezeption ansprechen. Innerhalb weniger Tage ist es einfach, eine Wohnung, WG oder ein Zimmer bei einer einheimischen Familie oder alleinstehenden Frau zu finden.

Arbeiten

Eine Aufenthaltsgenehmigung erhält man in Syrien unter folgenden Bedingungen:

Ehe mit einer/einem syrischen Staatsangehörigen
Studienaufenthalt
Arbeitsaufnahme
Beachten sollte man, dass eine Arbeitsaufnahme in Syrien in aller Regel gute Arabisch-Kenntnisse voraussetzt.
Zur Arbeitsaufnahme muss man nach der Einreise bei der Direktion für Arbeit und soziale Angelegenheiten, die örtlich für den zukünftigen Arbeitgeber zuständig ist, einen Antrag auf Erteilung einer Arbeitsgenehmigung stellen.
Dem Antrag müssen folgende Unterlagen beigefügt werden:

Passkopie
Zeugnisse
Arbeitsvertrag
Verpflichtung des Arbeitgebers, den Arbeitnehmer bei der Sozialversicherung anzumelden
Stellungnahme der Sicherheitsbehörden
Wohnortbescheinigung des Mukhtars (Gemeindevorstehers) des Viertels, in dem man wohnt.
Die Arbeitsgenehmigung wird nur erteilt, wenn man eine Qualifikation vorweisen kann, die ein arbeitssuchender Syrer nicht hat.
Mit der Arbeitsgenehmigung erhält man anschließend bei der Pass- und Immigrationsbehörde eine Aufenthaltsgenehmigung.
Nähere Auskünfte zum Verfahren kann man bei der syrischen Botschaft in Berlin, Rauchstraße 25, 10787 Berlin, erfragen.

Feiertage

|class="prettytable" !Datum!!Name!!Bedeutung |- |10. Jan. || Eid al-Adha || Opferfest |- |31. Jan. || Islamisches Neujahr || |- |8. März || Revolutionstag || |- |21. März || Muttertag || |- |11. April || Mawlad ||Geburtstag des Propheten |- |17. April || Unabhängigkeitstag || |- |1. Mai || Tag der Arbeit || |- |6. Mai || Märtyrertag || |- |6. Okt. || Beginn des Oktoberkrieges || |- |
1. Ramadan|
CURRENTYEAR
|| Beginn des Ramadan || |- |
30. Ramadan|
CURRENTYEAR
|| Ende des Ramadan || |- |
Id al-Fitr|
CURRENTYEAR
|| Id al-Fitr || Fest des Fastenbrechens |- |25. Dez. || Weihnachten || |

Sicherheit

Trickdiebstahl und Raub stellt nahezu keine Gefahr in Syrien dar. Dennoch sollte man nicht mit großen Bargeldbündeln oder wertvollem Schmuck protzen. Eher kommt vor, dass man mit Taxipreisen übers Ohr gehauen wird, deshalb empfiehlt es sich den Preis vorher klarzustellen, sich niemals auf „wir reden später“, „kein Problem“ oder „gib einfach, was du für richtig hältst“ einlassen. Bei Hotels sollten ebenfalls im Vorhinein geklärt werden, ob Duschen, Handtücher und Frühstück im Preis inbegriffen sind. Für Souvenirs am besten die Preise mehrerer Läden vergleichen.
Allein und besonders als Frau sollte man nicht in folgende Gegenden reisen: As-Soukhna (auf halber Strecke zwischen Palmyra und Deir ez-Zur) und Deir ez-Zur. Auch die Festung in Palmyra sowie die Gräber sollte man besser in der Gruppe besuchen. In Aleppo und Hama sollten Frauen besonders auf konservative Kleidung achten.
In Syrien dürfen militärische Anlagen, wie in vielen anderen Ländern auch, nicht fotografiert werden. Der Begriff militärische Anlage ist zum Teil sehr weit gefasst. Man sollte sich unbedingt daran halten und eher auf ein Foto verzichten.
Auch Frauen sollte man nicht ohne Genehmigung fotografieren. Man fragt besser zuvor nach, ob ein Foto erlaubt ist. Diese Bitte wird bei einer Fotografin wahrscheinlicher erfüllt.

Sicherheitswarnungen bezüglich des Syrienkonflikts

In Syrien herrscht Bürgerkrieg. Von Reisen nach Syrien wird vom deutschen Auswärtigen Amt, vom österreichischen Außenministerium und vom schweizer Departement für Auswärtige Angelegenheiten ausdrücklich abgeraten!

Die deutsche Botschaft in Damaskus ist für den allgemeinen Besucherverkehr geschlossen, zuständig ist die Botschaft in Beirut (Libanon)
Die schweizer Botschaft in Damaskus ist geschlossen, zuständig für die Betreuung schweizer Staatsangehöriger in Syrien ist die Botschaft in Beirut (Libanon), Für Konsularfragen sowohl Beirut (Libanon) als auch Amman (Jordanien).
Die österreichische Botschaft in Damaskus ist aktuell (01. 08. 2014) geöffnet, kann jedoch jederzeit geschlossen werden, im Falle einer temporären Schließung ist übergangsweise die Botschaft in Beirut (Libanon) zuständig.

Gesundheit

Die üblichen Schutzimpfungen (Polio, Diphterie, Tetanus) sollten auch in Deutschland selbstverständlich sein, dazu ist eine Hepatitis A und B - sowie die Typhus-Vorsorge ratsam (Arzt konsultieren!). Das Gebiet an der türkischen Grenze gilt als Malariagebiet, daher sollten bei Reisen in dieses Gebiet besondere Vorkehrungen getroffen werden.
Auch Hygienestandards sind nicht immer mit europäischen Maßstäben zu messen: Leider lässt sie bei den moslemischen Männern teilweise zu wünschen übrig; bevor man sein Essen von der Straße kauft, sollte man beobachten, ob das Essen auch hygienisch ist.
Viele Syrienreisende klagen über Magen- und Darmprobleme. Daher ist beim Verzehr von Speisen und Getränken Vorsicht angebracht. Obst sollte man nur geschält essen und Gemüse nur gekocht zu sich nehmen. Bei Fleisch ist darauf zu achten, dass das Fleisch gut durchgebraten ist. Dies kann jeder verstehen, der auf den Suks das Fleisch in der Wärme hat hängen sehen. Natürlich schützen die Ratschläge nicht vor Erkrankungen und umgekehrt kann es auch gut gehen, wenn man keine Rücksicht auf die Hinweise nimmt.

Klima

August: ca. 38 °C im Schatten, hohe Luftverschmutzung in den Städten, kein Tropfen Regen. Anfang September ist es immer noch heiß, aber nicht mehr ganz so unerträglich.
|class="prettytable" ! || Jan || Feb || Mär || Apr || Mai || Jun || Jul || Aug || Sep || Okt || Nov || Dez |- |min. Temp || 0 || 2 || 4 || 7 || 10 || 15 || 16 || 15 || 13 || 8 || 4 || 2 |- |max. Temp || 12 || 13 || 16 || 23 || 29 || 33 || 35 || 35 || 33 || 28 || 21 || 15 |- |Regentage || 5 || 4 || 3 || 1 || 0 || 0 || 0 || 0 || 0 || 1 || 3 || 4 |
Die Daten gelten für Damaskus.

Regeln und Respekt

Alleinreisende Frauen

Auch im Gedränge versuchen Männer, Frauen nicht anzurempeln. Als Frau kann man im Bus auch immer einen vorderen Platz verlangen; irgendein Passagier erweist sich immer als Kavalier und tauscht. Ein Kopftuch ist nicht unbedingt nötig, da man als Europäerinnen dieser Pflicht nicht unterliegt. Dennoch kann es besonders in ländlichen Gebieten sein, dass man von Frauen darauf angesprochen wird. Auch empfiehlt sich dezente Kleidung. Man sollte nie die Waden zeigen. Sandalen sind akzeptabel, T-Shirts mit Ärmeln auch. Ein "Ehering" wirkt oft Wunder, außerdem sollte immer "die Gruppe im Hotel warten". Ansonsten wird man als Frau respektiert. Hinter hergerufene oder gemurmelte Bemerkungen, die man meist sowieso nicht versteht, sollte man ignorieren und aufrecht weitergehen, bei massiveren Belästigungen hilft ein lautes "chalas (genug)!" oder man kann Hilfe bei anderen Menschen suchen. Die Syrer und auch Syrerin helfen in einer solchen Situation gerne und bereitwillig.
Wir sollten im Gegenzug respektieren, dass den Frauen auch bei 40 °C im Schatten das Kopftuch oder die Komplettverhüllung einen gewissen Schutz verleiht.
Alleinreisende Frauen sind für syrische Männer eher eine Besonderheit, daher erhalten sie auch besondere Aufmerksamkeit, die einerseits durch Gastfreundschaft, aber auch durch Interesse an westlichen, freieren Frauen gewidmet sein kann. Reisen alleine ist daher möglich und auch empfehlenswert, jedoch sicher teilweise sehr anstrengend, da man Avancen immer wieder abwehren muss.

Rauchverbot

Seit dem 21. April 2010 gilt in Syrien ein generelles Rauchverbot in allen geschlossenen öffentlichen Räumen die keine offene Decke oder kein offenes Dach haben. Das betrifft die meisten Restaurants und Cafés. Das Rauchverbot gilt auch für Autos, in denen niemand rauchen darf, wenn weitere Insassen in dem Fahrzeug sitzen.
Bei Nichtbeachtung drohen dem Rauchenden Strafen zwischen
zwischen 500 (8 Euro) und 100.000 (1.600 Euro) Syrischen Pfund. Zusätzlich wird auch der Betreiber zur Kasse gebeten.

Praktische Hinweise

Toiletten

In Syrien gibt es zwei Arten von Toiletten. Zum einen das aus Europa bekannte Keramik-WC und zum anderen das immer noch häufig anzutreffende Loch im Fußboden. Die Benutzung von Toiletten ist in Restaurants und Cafés kostenlos, ansonsten (z.B. an Rastplätzen) kostet es 25 SP. Dieses sollte man passend dabei haben.

Lärm

Zumindest in Städten ist Syrien ein lautes Land. Für einen Europäer sieht es so aus, dass die Hupe das wichtigste Teil am Auto ist. Der Syrer hupt oft und gerne, und sei es nur, weil alle anderen hupen. Je nach Jahreszeit hört man dann nachts um 4 Uhr entweder den Muezin oder manchmal auch ein christliches Gebet. Empfindliche Zeitgenossen sollten daher Ohrstöpsel mitnehmen.

Post und Telekommunikation

Internetcafés mit Highspeed-Anschlüssen findet man in allen großen Städten in Syrien. Per VoIP mit MSN (inkl. Kamera und Mikrofon) oder sonstigen Anbieter sich mit der Heimat unterhalten oder sonst in der Welt herum chatten, dies ist nichts Fremdes in Syrien. Es gibt in den meisten dieser Internetcafés auch sehr günstige Telefonkarten, mit welchen man auch per VoIP auf einen Festnetzanschluss oder auf ein Mobile außerhalb Syriens anrufen kann. Eine Stunde kostet zwischen 50 und 150 Syrische Lira (ca. drei US-$). Die meisten dieser Internetstationen sind 24 h geöffnet, sogar in Hamah.
Das GSM Mobilfunknetz wird durch drei Betreiber abgedeckt: SYRIA) bietet nur GSM 900 an. Datenverbindungen mit dem Mobiltelefon (z.B. Blackberry-Dienst) sind nicht möglich. Prepaidkarten werden für alle Netze verkauft. Weitere Infos zur Netzabdeckung und Roamingpartnern findet man unter [http://www.gsmworld.com/roaming/gsminfo/cou_sy.shtml" target="_blank">GSM-World. Datendienste werden dagegen nicht angeboten.
Für längeren beruflichen Aufenthalt bzw. für Überlandtouren empfiehlt sich ein Satellitentelefon der Co. Geräte können in fast allen europäischen Ländern geliehen werden.

Weblinks


Fremdenverkehrsamt
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Homs
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