Alles was Sie über Indonesien wissen müssen

Indonesien - Informationen

           Indonesien ist ein über 17.508 Inseln verteiltes Land in Südostasien. Es ist damit der größte Inselstaat und darüber hinaus das größte muslimische Land der Welt. Indonesien hat viel zu bieten, vom hochtouristischen Bali, bis hin zu noch unerschlossenen Inseln, die sehr ursprünglich sind. Indonesien ist durch seine Größe sehr vielfältig und bietet für jeden was. 
Wenn man Trekking durch tiefen, undurchdringlichen Dschungel machen möchte, ist man in Kalimantan oder Westneuguinea genau an der richtigen Adresse.
Kulturinteressierte kommen stattdessen in Java oder Bali auf ihre Kosten. Wer noch ursprüngliches Leben und schöne Landschaften fernab des Massentourismuses sehen möchte, sollte sich nach Sulawesi aufmachen. Schnorcheln und Tauchen kann man sehr gut auf den Molukken.
quickbar | Lage=Bild:LocationIndonesia.png|Karte von Südostasien mit eingezeichneter Lage von Indonesien | Flagge=Bild:Flag of Indonesia.svg|border|150px|Flagge von Indonesien | Hauptstadt=Jakarta | Staatsform=Republik | Währung=Indonesische Rupiah (IDR) | Fläche=1,92 Mio km² | Bevölkerung=238 Mio | Amtssprache=Bahasa Indonesia (Amtssprache, modifizierte Form des Malaiischen), Englisch, Holländisch | Religion=Muslime 88 %, Protestanten 5 %, Katholiken 3 %, Hinduisten 2 %, Buddhisten 1 % | Stecksysteme= | Telefonvorwahl=+62 | TLD=.id | Zeitzone=MEZ+6 bis +8

Regionen

Die Hauptregionen des Landes sind:

Java - das Zentrum des Landes, mit der Hauptstadt Jakarta und anderen Millionenstädten der dichtbesiedeltste Teil des Archipels.
die Touristen-Hochburg Bali, für die meisten Pauschaltouristen vermutlich die bekannteste Insel.
Sumatra - wild und zerklüftet. Die sechstgrößte Insel der Welt besitzt einen großartigen, aber stark bedrohten Naturreichtum.
Kalimantan - Der indonesische Teil von Borneo: unkartierte Dschungel, mächtige Flüsse, Siedlungsgebiet des Orang Utans und ein Paradies für Abenteurer.
Sulawesi (Celebes) - die Insel, deren Form mit ihren fünf "Armen" an einen Kraken erinnert, ist geographisch sehr langgezogen und beherbergt verschiedene Gesellschaftsformen und eine spektakuläre Landschaft.
Kleine Sundainseln (Nusa Tenggara) - die Inselgruppe im Südosten besitzt Scharen von ethnischen Gruppen, Sprachen und Religionen. Weitgehend unentdeckt und der Außenwelt fast unbekannt.
- Flores (Indonesien)|Flores · Lombok · Komodo · Timor (Indonesien)|Timor Bild:Map Indonesien.png|right|Karte von Indonesien
Molukken
Westneuguinea
Eine komplette Liste über die Provinzen Indonesiens findest du Indonesien/Provinzen in Indonesien|hier.

Mögliche Reiserouten


Java → Bali → Lombok ist der Klassiker unter den Reiserouten in Indonesien.
Vier Wochen Sulawesi

Städte


Jakarta
Bandung - das "Paris" Südostasiens, angenehmes Klima
Bogor - bekannter Botanischer Garten
Surabaya - Hafenstadt in Ostjava
Yogyakarta - Sultanssitz in Zentraljava
Pelabuhan Ratu - beliebtes Ausflugsziel am Indischen Ozean südlich von Bogor
Eine ausführliche Liste über die Orte in Indonesien finden Sie Indonesien/Orte in Indonesien|hier.

Weitere Ziele

Indonesien ist groß und um das ganze Land zu sehen bräuchte man mehrere Monate wenn nicht Jahre. Alle oben genannten Inseln und Regionen sind unterschiedlich und als Reiseziel lohnenwert.

Hintergrund

Anreise

Einreisebestimmungen

Visa Free Visit

Deutsche, Schweizer und Österreicher Staatsangehörige (sowie Urlauber aus 166 weiteren Ländern) benötigen seit einem Beschluss des indonesischen Parlaments vom 16. Juni 2015 für einen Aufenthalt zu rein touristischen Zwecken bis zu 30 Tagen in Indonesien kein Visum mehr. Dies gilt wenn die Einreise über einen von derzeit (Juli 2016) 29 Flughäfen, 88 Seehäfen oder acht Landgrenzen erfolgt. Eine Liste der betroffenen Länder (Deutschland="Jerman") und allen entsprechenden Grenzübergängen findet sich auf der Berlin. Das kostenfreie Visum ist nicht verlängerbar.

Visa on Arrival (VOA)

Das Visa on Arrival (VOA) wird bei der Einreise erteilt und kostet 35 US-$ für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen, zahlbar in US-$. Ein dreitägiger Aufenthalt kostet 10 US-$. Man kann die Visumsgebühr außer in US-$ auch mit Euro bezahlen, aber nur in Scheinen. Wechselgeld wird in Landeswährung ausgegeben; man muss also nicht unbedingt vorher irgendwo Geld tauschen gehen. Euro können getauscht werden. Die Ausgabe des Rückgeldes erfolgt in indonesischen Rupiah. Die Zahlung mit Visa- und Mastercard ist möglich. Das Auswärtige Amt rät, aus praktischen Gründen den Betrag bei der Einreise passend in US-$ zur Verfügung zu haben. Eine Liste der Grenzübergänge an denen das VOA ausgestellt wird findet sich in der oben bereits verlinkten Website der Indonesischen Botschaft in Berlin. Das VOA ist im Gegensatz zum kostenfreien Visum einmalig um weitere 30 Tage verlängerbar. Eine Übersicht der Einwanderungsbehörde.

Vorher beantragtes Visum

Ist ein längerer Aufenthalt geplant, muss das Visum vor der Einreise beantragt werden. Das Visum wird erteilt für Touristen- und Geschäftsreisen. Es muss teilweise mit erheblichen Wartezeiten bei der Einreise gerechnet werden. Inzwischen ist ein 60-Tage-Visum für 50 US-$ bei Einreise erhältlich. Das Visum gilt jeweils nur für eine einmalige Einreise, verlässt man Indonesien und möchte wieder zurückkehren, so muss ein erneutes Visum beantragt und bezahlt werden.

Mit dem Flugzeug

Besonders bei Flügen innerhalb Indonesiens sollte man beachten, dass viele Fluglinien nicht den Sicherheitsbestimmungen der Europäischen Union entsprechen. Die betroffenen Gesellschaften können der EU" entnommen werden. In den letzten Jahren hat sich die Situation aber deutlich gebessert, so dass etliche Airlines wieder von der Liste gestrichen wurden.
Die deutsche Airlines via Kuala Lumpur, [http://www.thaiair.com/ Thai" target="_blank">Airways via Bangkok und Singapore Airlines via Flughafen_Singapur|Singapur angeboten.

Mit dem Auto

Bei vorübergehender Einfuhr des eigenen Wagens ist ein Carnet de Passage nötig. Zusätzlich muß man sich mindestens eine Woche vor Einfuhr an den indonesischen Automobilclub wenden (imi@imi.co.id) und Fahrzeugdetails einreichen.

Mit dem Schiff

Die staatliche Schifffahrtsgesellschaft w:Pelni|Pelni betreibt ein breites Netz aus Fährverbindungen, die viele Inseln Indonesiens miteinander verbinden. Leider funktioniert die inzwischen auch auf Englisch verfügbare Website nicht sehr zuverlässig.

Sgelyachten

Die Formalitäten zur Registrierung ausländischer Yachten wurden im Februar 2016 durch die Einführung des Online-Systems YachtERS stark vereinfacht. Die Registrierung muß spätestens 24 Stunden vor geplanter Ankunft erfolgen. Es gibt nur 19 Häfen, die als “port of entry” geöffnet sind. Die Erfordernis für ein „grünes Buch” (“sailing permit”) ist entfallen. Das mehrfach ausgedruckte Formular ist zugleich Zolldokument, es ist durch Vorlage beim Zoll alle 6 Monate auf bis zu drei Jahre verlängerbar. Für alle Crewmitglieder ist ein Visum (d.h. in der Regel “visa on arrival” - nicht erhältlich in Sorong und Tual) erforderlich.
Hafenbehörde und Zoll kommen (Q-Flagge) während normaler Bürostunden 8.00-16.00 Uhr an Bord. Das Vorhandensein eines AIS-Senders, Versicherungsnachweis, Schiffsregistrierung, Mannschaftsliste usw. wird kontrolliert. Abgesehen von der Visumsgebühr ist das Prozedere kostenfrei, Bakschisch wird oft, aber nicht immer verlangt. Ist geplant, daß ein Angehöriger der Mannschaft auf dem Luftweg abreist sollte dies bereits in den Anträgen fürs Visum und das Boot eingetragen sein.<br />
Im letzten Hafen vor Verlassen Indonesiens sind alle Unterlagen, inkl. Pässe und Visa in vierfacher Kopie abzugeben. Ob der Zoll aufs Schiffs kommt hängt vom Hafen und der Tagesform ab.
Spezielle Yachthäfen gibt es abgesehen von Benoa Harbour in Bali nicht, allerdings sind solche in Carita Bay (West-Java) oder Nongsa Point Marina (Batam) 2018 im Aufbau. Zu beachten ist, daß zwischen gedruckten Seekarten und GPS im gesamten Archipel Abweichungen bis 500 Meter vorkommen.

Mobilität

Die Bahn ist schneller und komfortabler, aber auch teurer als Busse (für europäische Verhältnisse jedoch günstig). Im klimatisierten Nachtzug Jakarta - Surabaya in der 1. Klasse (Executive) gibt es Liegesitze und es werden Speisen und Getränke angeboten. Der Zug benötigt etwa 10 Stunden für die Strecke von ca. 700 km. Hier gibt es eine tiket.com gebucht werden, ausländische Kreditkarten werden hier akzeptiert. Bei Problemen mit der Bezahlung empfiehlt sich die Nutzung der gleichnamigen mobilen App. In der Hochsaison sind viele Verbindungen kurzfristig ausgebucht, hier empfiehlt sich das Vorausplanen.
Es ist möglich ein Auto zu mieten. Hierfür sollte man aber einen Internationalen Führerschein vorlegen und die Sprache zumindest rudimentär beherrschen; denn im Fall eines Unfalls ist man als Ausländer prinzipiell im Nachteil. Gleiches gilt für das Anmieten eines Mopeds. Diese werden besonders häufig von der Polizei kontrolliert. Das vergleichsweise günstige Anmieten eines Wagens mit Fahrer ist in jedem Fall empfehlenswert. So gelangt man in der Regel schneller an die geplanten Ziele und die Fahrer agieren auch gerne als Reiseführer und beschreiben die Einzelheiten bzw. beantworten Fragen. Jedoch sollte man vorher nachfragen, ob der Fahrer Englisch spricht, da es auch oft Fahrer gibt, die kein Englisch beherrschen. Grundsätzlich ist selbst bei mäßigem Verhandlungsgeschick günstiger, solche Angelegenheiten vor Ort zu organisieren, als teure Mietwagen über die großen Anbieter im Voraus über das Internet zu buchen.
Fahrten mit dem Bus sind nicht immer zuverlässig. Zuweilen werden die Touristen bei einem Gebrechen gebeten den Bus mit
anzuschieben. Überland- und Nachtbusse sind gemeinhin etwas besser und fahrtüchtiger. Die Sitzeinteilung ist je zwei Plätze links und rechts des Mittelganges. Board-Toiletten sollten nicht erwartet werden. Reine Linienbusse für Kurzstrecken unterscheiden sich durch deutliche engere Sitze, zu je fünf oder gar sechs pro Reihe (2-3 oder sogar 3-3). Wenn Gepäck separat zu stauen ist, ist für dieses gesondert zu zahlen. Sogenannte '1. Klasse-Busse' sind in der Regel auch nicht komfortabler, außer dass man die Rückenlehnen der Sitze etwas verstellen kann.
Abfahrtszeiten sind 'Richtzeiten' und können um 15 - 30 Minuten vom Fahrplan abweichen. Durch die recht hohen Frequenzen sind lange Wartezeiten jedoch eher selten. Typischerweise kann man mit einer Streckengeschwindigkeit von ca. 20 km/h rechnen. Bei Zwischenhalten sollte man auf das eigene Gepäck achten.
Minibusse (sogenannte Bemos) verkehren vor allem zu weniger bekannten Zielen oder solchen, die nur über enge Straßen zu erreichen sind, wie z.B. Vulkane und kleinere Dörfer. Diese Busse sind jedoch noch enger ausgelegt und betreffend eigenem Freiraum sehr gewöhnungsbedürftig. Das Gepäck wird auf dem Dach befördert und häufig klammern sich Kinder von außen an Fenster oder Dachleitern oder fahren oben auf dem Dach mit.
Motorradtaxis werden Ojek genannt. In den Städten gibt es professionelle Ojek-Fahrer, in der Provinz findet sich an jeder Ecke ein Motorradbesitzer, der bei Gelegenheit Ojek spielt. Sehr zu empfehlen ist das von der Regierung unterstütze GO-JEK. Hier können Motorradtaxis mittels Mobiltelefon-App angefordert werden. In den großen Städten ist das System weit verbreitet. Sicherheit und Komfort wird bestmöglich Rechnung getragen (Sturzhelm, Atemschutzmaske, nur registrierte Fahrer).
Oplet ist ein noch kleinerer Minibus, gemeinhin ein Pkw mit einem Kombianbau aus Holz, der nur im Ortsverkehr oder zwischen den Dörfern eingesetzt wird und ALLES transportiert, inklusive Hühner und Ziegen. Becak ist eine dreirädriges Fahrradrikscha bei dem die Passagiere (gemeinhin zwei Europäer oder auch drei bis vier Einheimische) auf einer vorderen Bank sitzen und in Fahrtrichtung blicken, und der Fahrer auf dem Sattel dahinter radelt. Der Fahrpreis ist vor der Fahrt auszuhandeln, bzw. kann eine Unterlassung im Nachhinein deutlich teurer werden. Suburban. Dies ist eine Verbindung zwischen den großen Städten (Bandung-Jakarta und Bandung-Cirebon). Fähre bedingt durch die vielen Inseln muss man ggf. oft die Fähre benutzen. Fährhafen gibt es in allen größeren Orten. Es gibt verschiedene Klassen, bei der teuersten hat man eine eigene Kabine mit Klimaanlage, bei der günstigsten schläft man mit seinem Gepäck an Deck zwischen Einheimischen und deren Habe. Tickets werden bei den Büros der jeweiligen Fährgesellschaften im Abfahrtsort gekauft. Man sollte sich im Klaren sein, dass manche Fähren überladen sind, bzw. nicht unbedingt sicher sind. Flugzeug sowohl um große Entfernungen auf einer Insel zu überbrücken, oder auf eine andere Insel zu kommen geht am schnellsten mit dem Flugzeug. Es existiert eine Vielzahl von Fluggesellschaften, die Inlandsflüge anbieten, z.B. Citilink oder [http://www.lionair.co.id/ Wings" target="_blank">Air. Die Flüge sind recht günstig. Zu beachten ist, dass viele Regionalfluggesellschaften Indonesiens auf der "Schwarzen Liste" der EU stehen. <br> Darüber hinaus ist es angeblich nicht möglich, mit Kreditkarten aus der EU Flüge dieser kleineren Fluggesellschaften zu buchen. Am besten telefoniert man im Vorfeld mit seinem Kreditkartenunternehmen, oder bucht vor Ort in einer Agentur. Anhalter Auf dem Land gibt es so gut wie keinen ÖPNV. Oft wird man von netten Einheimischen mitgenommen, die manchmal etwas Geld dafür verlangen. Wie überall auf der Welt gilt, dass Nachtfahren per Anhalter vermieden werden sollen (vor allem für alleinreisende Frauen), sowie ein (sehr kleines und überschaubares) Risiko besteht.

Sprache

In Indonesien wird Sprachführer Bahasa Indonesia|Bahasa Indonesia gesprochen. Ein guter Sprachführer, mit dem man sich nach ein paar Tagen problemlos verständigen und vieles lesen kann, ist der 'Kauderwelsch - Indonesisch Wort für Wort',
ISBN|3894160047

Kaufen

Auf Java ist alles, zumindest für unsere Verhältnisse, extrem billig. Jedoch hat man z.B. Mühe, Kleider in seiner Größe zu finden, da die Asiaten doch kleiner und schmaler als wir Europäer sind. In dem Künstlerstädtchen Ubud (auf Bali) gibt es jede Menge Möglichkeiten zum Shoppen. Da wird der Geldbeutel schnell leichter. Bali ist etwas teurer als Java, aber trotzdem noch billig. Es gibt viele schöne Handwerksarbeit und auch Bilder, bei angeblichen Antiquitäten sollte man aber schon mehr Erfahrung haben!
Besonders auf Java muss man stets auf Rikscha-Fahrer achten, die einem häufig folgen. Diese geben dann in Geschäften oder Hotels an, dass sie den Kunden vermittelt hätten und bekommen Provisionen von den Händlern, die auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden.
In Yogyakarta werden gerne Batikbilder in minderer Qualität (nicht UV-resistent, nicht wasserfest) verkauft, daher sollte man hier immer auf den 'Wassertest' bestehen, bei dem das ausgesuchte Bild mit einem tropfnassen Tuch abgerieben wird. Bei echter Batik passiert hierbei nichts.
Preise sind grundsätzlich an den Dollar gekoppelt, so dass die aktuelle Preisgestaltung häufig von den Angaben in Reiseführern abweicht.

Geld

Die Währung ist die :w:Indonesische Rupiah | Indonesische Rupie, IDR oder Rp abgekürzt. Der Wechselkurs bewegt sich in der Regel zwischen 15.000 und 16.000 Rupien für einen Euro. Das Geld hat folgende Stückelungen: Banknoten zu 1.000, 2.000, 5.000, 10.000, 20.000, 50.000 oder 100.000, sowie 500 und 1.000 Rupien in Münzen.
Da der Wert des höchsten Scheines gerade mal 100.000 Rp (ca. 6,29 Euro) beträgt, muss man ständig bündelweise Geld mit sich rumschleppen. Zu Beachten ist es, dass man aufgrund der vielen Nullen die Preise nicht verwechselt (z.b. 50.000 anstelle von 5.000 Rp, usw.).
Oft werden im Restaurant oder auf Märkten die letzten drei Nullen weggelassen (z.B. 50 anstelle von 50.000,-), bzw. mit "k" bezeichnet (z.B. 50k anstelle von 50.000,-)

Geldautomaten

Bankautomaten gibt es in allen Städten, sowie oft auch in Dörfern. Sie akzeptieren in der Regel alle gängigen Kreditkarten (VISA und Master). Zu beachten ist, dass die Bankautomaten maximal 2.500.000 Rp (ca. 157 Euro) ausgeben. Daher empfiehlt es sich (wenn man zu zweit ist) mit zwei Kreditkarten Geld abzuheben, bzw. zwei Kreditkarten vorrätig zu haben, da man nur einmal am Tag mit dem Höchstbetrag Geld abheben kann. Darüber hinaus kann es passieren, dass die Kreditkarte gesperrt wird, wenn man zu oft hintereinander abhebt. Daher lohnt es sich, vor der Abreise seine Bank zu kontaktieren, dass man in den Urlaub fährt und häufige Abhebungen hintereinander unbedenklich sind.
Vor Rundreisen in ländliche Regionen sollte man versuchen, soviel Bargeld wie möglich abzuheben, da auf dem Land oft keine Bankautomaten vorhanden sind.
Wechselstuben gibt es vor allem in größeren Städten, sind jedoch wegen der hohen Gebühren keine gute Option. Besser ist es, an den Geldautomaten Geld abzuheben.
Es gibt u.A. folgende Banken, bzw. Geldautomaten:
p>:w:Bank Rakyat Indonesia|BRI: Diese geben oft kein Geld aus, wenn man mit einer ausländischen Kreditkarte abheben möchte. Diese Bank gibt es auch in kleineren Dörfern. BNI: Abhebungen bis zu 2.000.000 Rp, BNI Filialen gibt es in vielen größeren und kleineren Städten und manchen Dörfern. p>:w:Bank Central Asia|BCA: Abhebungen bis zu 2.500.000 RP möglich. BCA-Filialen sind nur in größeren Städten zu finden.

Kreditkarten

In vielen Homestays, Restaurants, Supermärkten ja sogar Hotels ist es nicht möglich mit Kreditkarte zu zahlen. Daher muss man unbedingt ausreichend Bargeld zur Verfügung haben. Dies gilt in besonderem Maße, wenn man auf eine kleinere Insel fahren möchte, bzw. unterwegs in abgelegene Regionen unterwegs ist.
Alles in allem gibt es in Indonesien sehr wenig Möglichkeiten mit Kreditkarte zu zahlen, daher ist Bargeld unerlässlich!

Märkte

wie überall in Asien, gibt es auch in Indonesien große Märkte, auf denen man alles mögliche, wie Kleidung, Lebensmittel, Haushaltsgegenstände, etc. bekommt. Märkte finden sich in so gut wie allen Städten. Oft kommen, wenn Markttag ist, viele Leute aus abgelegenen Regionen her, um sich mit Produkten einzudecken, die sie sonst nicht bekommen.
Feilschen ist auch in Indonesien üblich und wird erwartet. In abgelegenen Regionen kann es vorkommen, dass nur Fixpreise möglich sind.
In Dörfern findet man, wenn überhaupt, oft nur ein paar Marktstände, die Obst, Gemüse und sonstige einfache Produkte verkaufen.

Toko

Tokos sind typisch für Indonesien. Sie findet man in allen Städten und vor allem in den Dörfern. Es handelt sich hier um kleine Läden, die neben Grundnahrungsmittel auch Pflegeprodukte, Knabbereien und Zigaretten verkaufen. Sie sind oft ein bisschen teurer wie Supermärkte und in jedem noch so abgelegenen Dorf zu finden.
Alkohol ist dort nicht erhältlich, da seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2015 der Verkauf von alkoholischen Getränken in Tokos untersagt ist.

Supermärkte

Supermärkte nach westlichem Standard gibt es vor allem in den Städten, bzw. größeren Dörfern. Sie führen alle Produkte des täglichen Bedarfs und sind etwas günstiger als in Deutschland. Obst, Gemüse und Fleisch sind dort nicht erhältlich, dieses kauft man am besten auf dem Markt. Auch Alkohol ist nur in größeren Supermärkten zu bekommen, da seit 2015 der Verkauf von Alkohol erschwert wurde.
Es gibt im wesentlichen drei Supermarktketten: Alfamart, Alfa midi und Indomaret.
File:Alfa Mart Filiale.jpg|thumb|Eine Filiale von Alfa Mart in Sulawesi (Indonesien)

Küche

Indonesiens Küche ist von der Chilischote geprägt. Es gibt fast kein Gericht, dass nicht mit Lomboks oder Rawits gewürzt ist und häufig in Mengen, die den westlichen Besucher schier verzweifeln lassen. Kein Wunder, dass Nasi Goreng (Gebratener Reis) oder Bakmi Goreng (dasselbe mit Nudeln) so beliebt sind, früher bei den holländischen Kolonialherren, heute halt bei Travellern. Es ist ein Resteessen, das nur wenig gepfeffert wird. Wer seine kulinarischen Erlebnisse in Indonesien allerdings darauf beschränkt, wird nicht unbedingt zu positiven Wertungen kommen. Ebenfalls tourigerecht ist das Sate (Fleischspieß mit Erdnuss Sauce). Die vielen Angebote sind kaum zu verfehlen.

Sate gibt es mit verschiedenen Fleischsorten
- Sate Ayam - Huhn
- Sate Daging - Rind
- Sate Kambing - Lamm oder Ziege
- Sate Babi - Schwein
- Sate Udang - Garnele
Kerupuk (das e wird verschluckt also krupuk gesprochen, früher auch kroepoek, "oe" ist aus dem Niederländischen und wird als "u" gesprochen)
- Chips aus Reis- oder Krabbenmehl
Süßes
- Pisang goreng - gebratene Bananen
Allgemein
- Beras - Reis roh
- Nasi - gekochter Reis
- Nasi Goreng - gekochter Reis anschließend gebraten
- Bakmi Goreng - gebratene Nudeln
- rokok kretek - Zigaretten mit Gewürznelken
Wer sich etwas auf die Suche begibt, findet die sogenannte kolak. Eigentlich ein Getränk mit Kokosmilch, Palmzucker und Bananenstücken. Für den speziellen Geschmack ist das Ganze bereits etwas vergoren (schmeckt zumindest so).
Sehr gut schmecken auch die frisch gepressten Fruchtsäfte aus Mangga (Mango), Nanas (Ananas), Sirsak (eine Anonenart), Nangka (Jackfrucht), Alpukat (Avocado - schmeckt aber süß - wird oft mit Schokosirup gereicht). Wenn Sie Getränke ohne Eis bestellen: tanpa es.
In Strandnähe sind Kokosnüsse erhältlich. Sie sind ein guter Durstlöscher (Kokoswasser) und das Fruchtfleisch schmeckt hervorragend. Eine Kokosnuss kostet ca. 15.000 - 20.000 Rp (Sulawesi).
In Indonesien gibt es diverse Biersorten. Die bekanntesten sind "Bintang" (eher hopfiges Pils) oder "Anker" (schmeckt ähnlich wie ein "Helles").
Häufig bekommt man auch Mie bakso. Das sind Nudeln mit Rindfleischbällchen. Die Bällchen gibt's auch aus Fisch (ikan). Wer Tofu (Tahu) mag, kann auch mal Gado-Gado probieren, eine Art Salat mit Tofu und Erdnuss Sauce.
Ziemlich risikofrei lässt es sich in den Einkaufszentren der Großstädte essen. Ansonsten kann man auch einen Warung (kleines indonesisches Restaurant) oder die Stände eines Nachtmarktes (pasar malam) - natürlich abends - besuchen. Wer gerne einen der Straßenstände probieren will, sollte sich an gekochtes, gebratenes oder gegrilltes Essen halten!
Wer direkt am Meer ist, sollte auch unbedingt frischen Fisch (ikan), Shrimps/Garnelen (udang), Tintenfisch (cumi-cumi) probieren. Außerhalb der Touristenzonen kann man dort, wo der frische Fang gelöscht und verkauft wird, sich oft einen Fisch aussuchen und direkt zubereiten lassen. Falls vorhanden, dazu einmal Kangkung (eine Art Wasserspinat) probieren. Ach ja: und Chili heißt cabe und wenig sedikit.
Wer aber eine zünftige Reistafel essen möchte, fährt am besten in die Niederlande zu einem chinees-indisch restaurant. Die Reistafel war eine Entwicklung der Holländer aus vielen verschiedenen indonesischen Gerichten, ein Bankett für Menschen mit viel Zeit und viel Personal. In Indonesien, wo man dafür das niederländische Wort Rijsttafel benutzt, ist es ein Fremdkörper und eine Erinnerung an vergangene Zeiten.
Wer jetzt schon neugierig auf die indonesische Küche geworden ist, schlägt einfach mal bei div>Koch-Wiki|Kategorie:Indonesische Küche|Koch-Wiki: Indonesische Küche
nach.

Essen gehen

In Indonesien gibt es nicht viele Straßenküchen, wie in anderen asiatischen Ländern. Häufig trifft man aber auf kleine Imbissstände, an denen man frittiertes Gemüse, bzw. Bananen ("Pisang Goreng") kaufen kann.
Einheimisches Flair pur hat man in einer Warung. Hierbei handelt es sich um ein einfaches, kleines Restaurant, in dem man auf Plastikstühlen Platz nimmt. Warungs sind sehr günstig, so erhält man eine große Portion Nasi Goreng für ca. 30.000 Rp (ca. 2 Euro). Hüten sollte man sich vor einer Warung R.W., da man hier Hund (Kein Scherz!) bekommt. Warung R.W.s findet man aber hauptsächlich in Nicht-islamischen Regionen (da der Koran den Verzehr von Hundefleisch verbietet), wie in Nord-Sulawesi oder Bali. Warungs sind gleichzeitig oft kleine Kioske, an denen man noch heißen Kaffee, Knabbereien, Süßigkeiten, Eis, Zigaretten oder gekühlte Softdrinks bekommt.
Wer es etwas gehobener mag, geht in ein Restaurant. Auch hier sind die Preise recht moderat und die Einrichtung etwas gehobener.

Kunst und Kultur

Nachtleben

Nachtleben der Weltklasse gibt es in Jakarta und in Kuta auf Bali. Clubgänger in Jakarta sind Fashionistas, es geht ums Sehen und gesehen werden. Indonesierinnen kämen kaum auf die Idee, sich ohne Highheels in einem Club in Jakarta blicken zu lassen. Kuta ist hingegen das Mallorca der Australier, hier wird der Status eher durch die Größe des Getränkes in der Hand als durch die Bekleidung ausgedrückt.
Indonesien ist, größtenteils islamisch gepägt. Alkohol ist daher nur schwer, bzw. gar nicht erhältlich. Dazu kommt, dass 2015 in Indonesien ein Gesetz erlassen wurde, wonach der Verkauf von Alkohol in den vielen kleinen Eckläden (den sogenannten Tokos) verboten wurde. Alkohol ist seitdem nur noch in großen Supermärkten erhältlich, die es nur in größeren Städten gibt. In den christlichen Gegenden Indonesiens, z.B. im Tana Toraja|Toraja Hochland führen auch die kleinen Tokos die gängigen Biersorten Indonesiens (Bintang und Anker) und auch in vielen Restaurants ist Alkohol erhältlich. Ein Bierflasche (0,66l) kostet im Restaurant ca. 50.000 Rp (3,14 Euro).
Während noch viele Restaurants Bier vorrätig haben, sind Schnaps, Longdrinks oder Cocktails ganz schwierig erhältlich. Diese gibt es nur in Restaurants oder Hotels, die eine sogenannte "C" Lizenz haben. Diese ist schwierig zu bekommen und darüber hinaus auch noch sehr teuer.
In manchen kleineren Ortschaften existieren Kneipen, die als "Karaoke Bars" oder "Mini Bars" bezeichnet sind. Oft handelt es sich jedoch dabei um Bordelle, die nicht sofort als solche erkennbar sind. Vor allem wenn junge Frauen davor rumstehen, bzw. -sitzen ist Vorsicht geboten. Sie wirken oft sehr schäbig, bzw. abschreckend.
Generell sind Indonesier keine allzu großen Nachtschwärmer. Ihr Tagesablauf richtet sich nach den Tageszeiten. Nach Einbruch der Dunkelheit (ca. 18:30 Uhr) wird es auch an belebten Strandorten schnell ruhig, ab 21 Uhr wird man nur noch sehr wenige Leute auf der Straße sehen. Nach Sonnenaufgang (ca. 05:30 Uhr) wird es aber schnell wieder belebt, und ab 7 Uhr herrscht wieder ganz normaler Betrieb.

Unterkunft

Wie bei Klima erwähnt, ist es für den westorientierten Traveller angenehmer, in kühlerem Klima zu schlafen! Ein guter Ausgangspunkt ist daher entweder Bandung oder der Puncak Pass, wo einige schöne Resorts vorhanden sind, um zu übernachten!
In Indonesien gibt es alle Arten von Unterkünften. Generell ist das Preisniveau in ländlichen (bzw. unerschlossenen) Regionen wesentlich niedriger, als in touristischeren Regionen, wie z.B. Bali. Außerhalb der Hauptsaison braucht man die Unterkünfte nicht im Voraus reservieren. In der Hauptsaison (Juli bis September) empfiehlt sich eine Buchung im Voraus, wobei jedoch zwei Tage Vorlauf meistens ausreichend sind. Die beste Möglichkeit ist, in der aktuellen Unterkunft die Weiterreise zu planen und die Hotelrezeption, bzw. den Inhaber des Homestays nach einer Empfehlung für die nächste Unterkunft zu fragen. Oft kennen sich die Hotelbesitzer gut untereinander und können einem daher Tipps für die Weiterreise, bzw. für die nächste Übernachtung geben.

Hotels

Luxushotels (á la Vier Jahreszeiten) gibt es in vielen Großstädten, dort findet man auch die im Westen bekannten Ketten (Best Western, Novotel, Ibis, etc.). Hotels mit gehobenem Standard existieren aber in allen touristischeren Regionen. Am teuersten sind oft die Taucherresorts an den Küsten (u.A. auf den Bunaken, Molukken, etc.). Oft nehmen diese auch nur Gäste auf, die einen Tauchschein besitzen oder diesen erwerben wollen.

Homestay

Eine günstige Möglichkeit sind die zahlreichen "Homestays". Diese gibt es in allen Städten und vielen Kleinstädten oder Dörfern. Wie der Name sagt handelt es sich hier um Zimmer, die in Privathäusern sind. Oft sind sie sehr günstig (ab ca. 150.000 Rp (10 Euro) pro Nacht. Die Ausstattung ist sehr einfach (ggf. sogar Mandi-Bäder), aber meistens sind sie sehr sauber. Man bekommt durch Homestays einen tiefen Einblick in das Leben der Indonesier. Meistens bekommt man in den Homestays nur Frühstück (im Grunde BnB), wobei manche auch auf Anfrage Essen anbieten. Der Preis richtet sich nach der Region. In touristischeren Regionen (Bali) ist der Preis oft höher, als in abgelegenen Gegenden. Viele Homestays tauchen nicht auf den einschlägigen Buchungsplattformen (tripavisor, booking.com) auf, sodass man sich vor Ort danach erkundigen muss.

Hostels

Eine Hostelstruktur nur für Backpacker, wie z.B. in Thailand, gibt es nur auf den "touristischeren" Inseln (Bali, Lombok, etc.). Dort sieht man auch recht viele Backpacker. Auf den untouristischeren Inseln wird man eher seltener auf Backpacker treffen. Traveller nächtigen am Besten in einem Homestay, bzw. in einem günstigen Hotel. Dort sind die Chancen am Größten, auf "Gleichgesinnte" zu treffen.

Strandbungalows

An den Badeorten Indonesiens gibt es viele Bungalowanlagen. Dort kann man Einzelbungalows, oft auch mit Meerblick, mieten. Nicht selten haben diese Anlagen auch ein angegliedertes Restaurant, sodass man sich nicht mehr auf Restaurantsuche begeben muss. In den Bungalowanlagen kann man auch ggf. Schnorchelausrüstung ausleihen. Frühstück ist meistens inbegriffen. Für eine Übernachtung (mit Frühstück) muss man ca. 400.000 Rp bis 480.000 Rp. (25 bis 30 Euro) rechnen, wobei der Preis natürlich auch hier schwanken kann (touristische, bzw. untouristische Region)

Lernen und Studieren


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Arbeiten

Feiertage

Das Nebeneinander der Religionen ist ein Grundpfeiler der indonesischen Staatsphilosophie Pancasila. Deshalb gelten die wichtigsten Feiertage der großen Religionen im ganzen Land. Beispielsweise ist Weihnachten auch in Jakarta oder Idul Fitri (Ende des Ramadan) auch in Bali ein offizieller Feiertag. Die Religiösen Feiertage richten sich nach traditionellen Kalendern, das Datum variiert somit von Jahr zu Jahr (in unserem Kalender).
Dies sind die Feiertage für das Jahr 2007.
<div align="left">
| |- |Termin || Name || Bedeutung |- |01.01. || Neujahr || Neujahr nach gregorianischem Kalender |- |20.01. || Muharram || Islamisches Neujahr |- |18.02.-20.2.|| Neujahr || Chinesisches Neujahr |- |19.03. || Neujahr || Hinduistisches Neujahr |- |31.03. || Geburtstag Mohammeds || Geburtstag des Propheten |- |06.04. ||Karfreitag |- |13.05. ||Waisak || Buddhistischer Feiertag zur Geburt, Erleuchtung und Tod Buddhas (Borobodurfest) |- |17.05 || Pentakosta / Kenaikan Isa Almasih || Christi Himmelfahrt |- |11.08. ||Lailat al Miraj || Himmelfahrt des Propheten |- |17.08. || Hari Merdeka || Indonesischer Unabhängigkeitstag |- |13.10. || Idul Fitri || Ende des Ramadan (Fastenmonat) |- |20.12. || Eid al-Adha || Opferfest. |- |25.12 || Natal || Weihnachten |
</div>

Sicherheit

Man sollte überall vorsichtig sein. Vor allen Dingen sollte man nicht provozieren oder angeben. Das fordert meistens eine Aktion heraus. Also nicht die teure Uhr am Arm aus dem Autofenster oder Becak zeigen!
Bei Problemen kann man sich an die Vertretungen wenden:

vCard|type=embassy |name=Deutsche Botschaft Jakarta |address=Jalan M.H. Thamrin 1, 10310 Jakarta |phone=+62-21-398 55 000 |email=|fax= |url=http://www.deutschebotschaft-jakarta.or.id/ |hours=|price=|lat=|long=|lastedit=|description=Der Bereitschaftsdienst für Notfälle außerhalb der Öffnungszeiten ist unter der Nummer +62-811-152526 zu erreichen.
Außerdem gibt es Konsulate in:

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vCard|type=consulate |name=Sanur |address=Jalan Pantai Karang 17, Batujimbar-Sanur/ Bali |phone=+62-361-288535 |email=|fax=|url=|hours=|price=|lat= |long=|lastedit=|description=

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Generell ist Indonesien sehr sicher. Dennoch sollte man, wie überall, seinen gesunden Menschenverstand walten lassen.
Kriminalität ist mit Ausnahme der Großstädte kein großes Thema, daher kann man sich bedenkenlos frei bewegen. Nachts sollte man sich als alleinreisende Frau (wie in vielen anderen Gegenden dieser Welt) nur in Begleitung hinaus begeben. Am Besten erfragt man in der Unterkunft die Sicherheitslage.
Der Islam prägt weite Teile Indonesiens, daher sollte man darauf Rücksicht nehmen, d.h. dass man sich nicht zu aufreizend kleidet. Vor allem in der Provinz Bandah Aceh, auf Sumatra, ist strikt darauf zu achten. Dort gilt die Sharia, und für Frauen besteht eine Kopftuchpflicht. Des weiteren ist dort Glücksspiel, Alkohol, Bars und Prostitution verboten. Es gibt dort eine Sharia-, bzw. Sittenpolizei, die diese Regelungen rigoros durchsetzt.
<br>Bei Übertretung der vielen strengen Gesetze kann unter Umständen sogar die Prügelstrafe drohen! Bei Ausländern wird angeblich oft mal ein "Auge zugedrückt", man muss jedoch nichts herausfordern. Nachtfahrten mit dem Roller oder anderen Verkehrsmittel sind tunlichst zu vermeiden, da viele Tiere (Hunde, etc.) auf der Straße herumlaufen, sowie die Straßen generell sehr schlecht sind. Die Unfallgefahr ist sehr groß und medizinische Hilfe nach westlichem Standard ist außer in den Ballungsräumen nicht zu erwarten. Auch einen Rettungsdienst gibt es nur in den Ballungszentren.
Generell sind die Verkehrmittel Indonesiens nicht mit denen in Europa zu vergleichen. Die Busse sind oft sehr überaltet und auch die allgegenwärtigen Roller sind oft schlecht gewartet.
Der Verkehr in Indonesien ist sehr hektisch und chaotisch. Daher empfiehlt es sich unbedingt bei der Anmietung eines Leihwagens noch einen Fahrer zu engagieren. Diese kennen den Verkehr vor Ort und können dementsprechend agieren.
Auch als Fußgänger ist der Verkehr nicht unbedenklich. In den Städten sind so gut wie keine Bürgersteige vorhanden, daher muss man des öfteren an den (stark befahrenen) Straßenrand ausweichen. Sollte mal ein Bürgersteig vorhanden sein, ist er entweder mit Garküchen zugestellt oder in schlechtem Zustand. Außerdem tun sich manchmal unmittelbar bis zu zwei Meter tiefe Gruben auf, die vor allem in der Nacht, mangels Straßenbeleuchtung gefährlich sind.
Fußgängerüberwege, bzw. -ampeln gibt es ebenfalls nicht. Zum Überqueren der Straße muss man abwarten, bis eine Lücke im Verkehr ist, um dann sehr schnell über die Straße zu laufen.
Der Genuß von selbst hergestelltem Alkohol (Palmwein, etc.) sollte nach Möglichkeiten vermieden werden, da dieser manchmal mit giftigem Methanol-Alkohol gepanscht ist.
Die vielen herumstreunenden Hunde dürfen KEINESFALLS gestreichelt werden, da diese von den Einheimischen ebenfalls nicht gestreichelt werden. Deshalb sind sie es nicht gewöhnt und würden sofort zubeißen (Aussage unseres Guides). Auch wenn sie Welpen haben, oder überrascht werden, können sie sehr aggresiv werden. Sollte man von einem Hund attackiert werden, hebt man am besten einen Stein von der Straße auf und macht eine Wurfbewegung. Dies hilft in den meisten Fällen.
Unter gar keinen Umständen sollten Drogen gekauft, bzw. konsumiert werden. Wenn man von einem Dealer angesprochen wird, sucht man am Besten sofort das Weite. Die Strafen hierfür sind sehr hart und man kann selbst nach dem Genuss eines "harmlosen" Joints möglicherweise im Gefängnis landen. Gegebenenfalls könnte man noch durch Bestechung eine Polizisten straffrei aus der Sache herauskommen, dies muss jedoch nicht immer der Fall sein.
Das indonesische Gefängnisse schlimme Haftbedingungen haben, braucht an dieser Stelle nicht gesagt werden.
Bei Überschreiten einer bestimmten Menge kann sogar die Todesstrafe drohen!
Homosexuelle Handlungen oder was man dafür hält, sind mit bis zu sechs Jahren Haft strafbar. Massenverhaftungen in entsprechenden Treffpunkten, Saunen usw. finden seit 2017 regelmäßig statt. In der Provinz Aceh werden Verurteilte öffentlich mit Stockschlägen bestraft.

Gesundheit

Für eine Reise nach Java und Bali ist eine Hepatitis A + B Impfung empfohlen. Des weiteren sind auch mögliche Auffrischungen für Polio und Typhus notwendig. Ein hohes Risiko für Malaria gibt es, laut DTG, östlich von Bali, also ab Lombok, inklusive der Gili Islands. Die Städte und Touristenzentren auf Bali und Java gelten als malariafrei. Bester Schutz ist, vor allem in der Dämmerung, lange Kleidung zu tragen. Dengue wird im Gegensatz zu Malaria von tagaktiven Moskitos übertragen. Genaueres sollte man vor der Reise mit einem Tropenmediziner absprechen.
Mit Leitungswasser sollte man sehr vorsichtig sein, es nur abgekocht trinken und auch auf Eiswürfel verzichten. Wer empfindlich ist sollte auch zum Zähneputzen abgepacktes Wasser verwenden. In teureren Hotels und modernen Resorts wird das Wasser meist aufbereitet und kann bedenkenlos zum Duschen und Zähneputzen verwendet werden.
Informationen zu Impfungen und Prophylaxe findet man beim Amt.

Klima und Reisezeit

Äquatorial bedingt herrscht in Indonesien tropisch feuchtes Klima. In den Städten beträgt die Temperatur auch nachts meistens noch 25 Grad Celsius. Für Ausländer sind die höheren Lagen günstig und angenehm, was auch die Niederländer in der Kolonialzeit schon bevorzugten. Bandung ist sehr angenehm (ca. 800 m), dort z.B. Lembang und auch der Puncak Pass, der auf dem Weg von Jakarta nach Bandung liegt, hat ein kühles Klima vor allem nachts. In der Regenzeit (ca. von Oktober bis April) hat man teilweise mit tagelangem Niederschlag zu rechnen.

Respekt und Klarkommen

Verhaltensregeln

Da die indonesische Bevölkerung einiges mit den Kolonialmächten mitgemacht hat, sollte man mit überheblichen Phrasen und Handlungen vorsichtig sein. Besonders die älteren Indonesier kennen diese Zeit noch zu gut. Hinsichtlich Religionen waren die Indonesier immer ziemlich tolerant, man weiß aber nicht, wie die Rückkehr zu den alten Gesetzen des Islams seit 1990 hier gewirkt hat.
Bei einer Reise nach Indonesien sollte man sich im Vorwege bewusst machen, dass man ein Land besucht dessen Einwohner im Vergleich zur westlichen Welt nur wenig verdienen - ein Reisbauer 1 USD/Tag ein Hotelangestellter 60-80 USD/Monat. Für die Indonesier sind alle Reisenden reich, da sie sich die Reise leisten können. Man ist gut beraten bescheiden, respekt- und verständnisvoll Land und Leuten zu begegnen. Der eigene Anspruch an Gäste kann da ein guter Leitfaden sein. Unter anderem ist es Frauen auf Bali verboten während ihrer Menstruation Tempel zu besuchen.
In vielen Hotels ist mittlerweile eine Regelung bzgl. Topless bei Frauen eingeführt: Am hoteleigenen Strand ist es erlaubt, am Hotelpool nicht.
Die Mehrheit der Bevölkerung Indonesiens sind Muslime. Nur im Tana Toraja | Torajaland, in der Gegend von Manado | Manado und auf Flores stellen Christen die Mehrheit. Der Islam in Indonesiens (Ausnahme: Banda Aceh) ist traditionell sehr liberal und offen gegenüber anderen Religionen. Trotzdem muss man einige Regeln im Umgang mit Muslimen beachten.
So sollte man nicht während des Ramadans tagsüber auf der Straße essen, trinken oder rauchen. Außerdem ist es unangemessen in Anwesenheit von Muslimen Alkohol zu trinken. Auch sollte man mit Muslimen keines der in Indonesien (zahlreichen) chinesischen Restaurants besuchen, da diese oft Speisen servieren, die nicht "Halal" sind.
Generell sind die Indonesier unheimlich freundlich, aufgeschlossen und sehr interessiert an Touristen. Abzocke oder kleinere Betrügereien wie in Thailand oder anderen südostasiatischen Ländern kommen so gut wie gar nicht vor.
Sie haben großen Spaß am Smalltalk, d.h. oft wird man als Tourist angesprochen (wo man herkommt, etc.). Es gebietet sich, dass man sich (auch wenn es manchmal nervig ist) kurz Zeit nimmt und antwortet.
Lächeln ist sehr wichtig in Indonesien, bzw. in ganz Südostasien. Ein grimmiger Gesichtsausdruck sollte vermieden werden. Auch ein Anheben der Stimme oder gar rumbrüllen darf keinesfalls erfolgen. Man verliert dadurch sein Gesicht vor den Einheimischen. Wenn mal etwas nicht klappt, muss man lächeln (auch wenn es schwierig ist) und hartnäckig nachfragen. So kommt man eher weiter, als mit cholerischem rumbrüllen.
Es passiert oft, dass (da sie so selten Ausländer sehen) die Leute Fotos, bzw. Selfies mit einem machen wollen. Nein-sagen ist zwar möglich, wird auch akzeptiert, gilt aber als etwas unhöflich.
Indonesier legen, auch wenn sie arm sind, Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Sie erwarten das auch von Touristen. Wenig Pluspunkte sammelt man, wenn man sich im Strandlook (Tanktop, kurze Hose übers Knie reichend) sehen lässt.
Bei Behördengängen (Visa Verlängerung, etc.) ist ein sauberes Äußeres ein MUSS! Viele Amtsträger lassen sich davon leiten und man muss sich vor Augen halten, dass Indonesien ein sehr bürokratisches, bzw. korruptes Land ist. Viele Entscheidungen von Beamten sind Entscheidungen aus Lust und Laune.
Niemals (dies gilt auch im Umgang mit Christen) sollte man die linke Hand zum Essen, Begrüßen oder Entgegennehmen (z.B. von Wechselgeld) verwenden. Auch sollte man nicht damit winken.
Indonesier sitzen am liebsten im Schneidersitz auf den Boden. Wenn man mit Indonesiern zusammensitzt, dürfen die ausgestreckten Füße nicht auf andere Personen zeigen. Am besten beobachtet man die Sitzhaltung der anderen Personen und ahmt diese nach.
Des weiteren soll man, wenn andere Personen auf dem Boden sitzen und man vorbeigeht, auch gebückt vorbeigehen.
Wenn man zum Essen, bzw. Kaffee eingeladen ist, wartet man, bis man aufgefordert wird, sich zu bedienen, dann kann man mit dem Essen beginnen.
Besonders höflich ist es, wenn man bei der Begrüßung nach dem Händeschütteln die rechte Hand zum Herz führt.
Auch der thailändische :w:Wai (Gruß)|Wai als sehr höfliche Form der Begrüßung ist verbreitet.
Erwachsene und auch Kinder dürfen nicht am Kopf berührt werden. Der Kopf ist das wichtigste Körperteil und das Anfassen des Kopfes bei einem fremden Menschen ist beschämend und beleidigend für denjenigen.
Vorsicht ist beim Baden geboten. In ländlichen Regionen sollte man sich vor Einheimischen nicht im Bikini, bzw. Badehose zeigen. Am besten trägt man über der Badehose ein Tshirt. Frauen ziehen am besten eine Jogginghose und ein Tshirt an. Das "oben ohne", oder gar FKK tabu ist, versteht sich von selbst.
In touristischeren Regionen (Bali, etc.) ist Baden mit Badekleidung generell kein Problem.

Kinder

Indonesien ist ein kinderreiches Land, und das merkt man sofort, wenn man durch Dörfer und Städte durchkommt. In ländlichen, abgelegenen Regionen ist man beim passieren eines Dorfes sofort von einer Traube Kinder umgeben, die mit einem rumscherzen und wissen wollen, wo man herkommt. Im Gegensatz zu anderen Kontinenten, wie z.B. Afrika betteln diese Kinder in den wenigsten Fällen. Oft sind sie sehr freundlich und wollen nur etwas quatschen, manchmal auch Fotos mit einem machen.
Sollten die Kinder (in den wenigsten Fällen) "Money, Money" rufen, so geht man am Besten nicht drauf ein. Am Besten gibt man ihnen etwas Süßes und die Situation beruhigt sich oft wieder.
Viele Einheimische haben mir erzählt, dass man den Kinder niemals Geld geben sollte. Die Eltern werden sehr böse, wenn sie das mitbekommen, weil sie dadurch beschämt werden. Süßigkeiten sind jedoch in Ordnung.

Trinkgeld

Trinkgeld ist in Indonesien nicht verpflichtend, wird jedoch gern gesehen. Es lässt sich schwer sagen, wie viel angemessen ist, in Restaurants ist man aber mit der "10%-Regel", bzw. aufrunden gut bedient. Guides, bzw. Fahrer erwarten ca. 50.000 Rp (ca. 3,20 Euro) pro Tag. Wobei natürlich bei guter Leistung oder Sympathie auch mehr gegeben werden kann.

Sanitäre Anlagen

Toiletten gibt es in allen Restaurants, Tankstellen und Warungs. Diese darf man oft auch (selbst wenn man nicht dort isst) für eine geringe Gebühr (ca. 5.000 Rp / 0,33 Euro) benutzen. Man sollte sich jedoch nicht zu viel erwarten, da die Toiletten (auch in sauberen Restaurants) oft dreckig und heruntergekommen sind. Auch Toilettenpapier ist selten vorhanden, daher sollte man selber welches dabei haben, genauso wie Desinfektionstücher. Selbst in besseren Hotels (mit Sitztoilette und Toilettenspülung) gibt es Toilettenpapier nur auf Anfrage. Die Einheimischen verwenden dazu den Wasserschlauch neben der Toilette.
Außerdem gibt es selten Sitztoiletten, sondern meistens :w:Hocktoilette | Hocktoiletten. Eine Toilettenspülung existiert so gut wie nie, dazu nimmt man den großen (hoffentlich mit Wasser gefüllten) Eimer und die Schöpfkelle.
In sehr einfachen Unterkünften gibt es manchmal keine Dusche, sondern ein sogenanntes "Mandi". Hierbei handelt es sich um ein gemauertes Becken in der Ecke, dass mit Wasser gefüllt ist. Eine große Schöpfkelle liegt dabei.

Post und Telekommunikation

Man kommt gut mit Englisch weiter, zumindest in den größeren Städten, aber auch auf dem Land! Indonesisch ist zumindest in den Grundzügen eine relativ einfache Sprache. Es lohnt sich, vor der Reise einige Wörter und Sätze zu lernen. Indonesier zeigen sich sehr erfreut, wenn man auch nur ein paar Brocken ihrer Sprache beherrscht. Dass sich daraus die eine oder andere interessante Situation ergibt, ist naheliegend. (siehe Sprache)

Literatur

Buch |Herausgeber= Rough Guides |Titel= The Rough Guide to Indonesia| Verlag= Rough Guides Ltd.| Jahr=2003| Auflage=2 ed.| ISBN= 1-85828-991-2| Sprache=englisch
Buch |Herausgeber= Mike Alsdorf |Titel= Indonesien - Abenteuer Kinderhilfe| Verlag= Selfpublishing| Jahr=2016| Auflage=1| ISBN= 978-3-00-052498-1| Sprache=deutsch
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