Alles was Sie über Spanien wissen müssen

Spanien - Informationen

           
quickbar | Position=File:LocationSpain.png|250px|noframe | Flagge=File:Flag of Spain.svg|150px|Flagge von Spanien | Hauptstadt=Madrid | Staatsform=Parlamentarische Monarchie | Währung=Euro (EUR) | Fläche=505.000 km² | Bevölkerung=47,1 Mio. | Amtssprache=Sprachführer Spanisch|Kastilisch 74 %, Katalanisch 17 %, Galicisch 7 %, Baskisch 2 % | Religion=Römisch-Katholisch 94 % | Stromnetz=230 V / 50 Hz | Telefonvorwahl=+34 | TLD=.es | Zeitzone=ME(S)Z
Spanien liegt in Südeuropa. Es teilt sich zusammen mit Portugal die Iberische Halbinsel. Einst Weltmacht mit Kolonien in Mittelamerika|Mittel- und Südamerika sowie auf den Philippinen, durchlebte Spanien im 20. Jahrhundert durch Bürgerkrieg und Diktatur eine schwere Zeit. Spätestens seit der Demokratisierung nach 1975 und dem Beitritt zur Europäischen Union 1986 sind die schweren Jahre vorbei; Spanien ist mit seinen Stränden, seinem Nachtleben und seiner kulturellen Vielfalt zum Touristenmagnet aufgestiegen. Dabei profitiert es auch von seinem sonnigen und trockenen Wetter.

Regionen

ES-map|Localización de la Comunidad de Madrid.svg|Madrid
Die insgesamt 17 Regionen Spaniens werden als autonome Gemeinschaften (comunidades autónomas) bezeichnet, in der Karte rechts ist der Madrid (Ballungsraum)|Ballungsraum Madrid hervorgehoben:

Andalusien ist die südlichste Region Europas mit bekannten Küsten entlang des Mittelmeers und des Atlantiks
Aragonien im Norden und Landesinneren, sehr ursprünglich und fernab der Touristenströme
Asturien (spanisch Principado de Asturias), an der Nordküste mit gemäßigtem Klima mit häufigen Regen und milden Temperaturen
Balearen (spanisch Las Islas Baleares, balearisch Les Illes Balears), die Inselgruppe im Mittelmeer
Baskenland (Spanien)|Baskenland (spanisch El País Vasco, baskisch Euskadi), kleine autonome Region im Norden nahe der Grenze zu Frankreich, die immer wieder durch Unabhängigkeitsbestrebungen auffällt
Extremadura im Landesinneren an der Grenze zu Portugal, auch Tierra de Conquistadores (Land/ Heimat der Eroberer) genannt
Galicien ganz im Nordwesten, sehr interessante, fjordähnliche Flussmündungen in den Atlantik und dem Kernpunkt der Jakobswege: Santiago de Compostela
Kanarische Inseln (spanisch Las Islas Canarías), im Atlantik vor der westafrikanischen Küste
Kantabrien, eine der kleinen autonomen Gemeinschaften, besteht nur aus einer Provinz, liegt im Norden am Meer und hat Bedeutung im inländischen Tourismus
Kastilien-La Mancha liegt zwischen Madrid und dem Mittelmeer, ist die Heimat von Don Quijote und den Windmühlen
Kastilien-León liegt nördlich von Madrid in Richtung Atlantik auf der Hochebene Meseta, historisch aus den Königreichen Kastilien und León entstanden
Katalonien (spanisch Cataluña, katalanisch Catalunya), ganz im Nordosten des Landes mit mehreren bekannten Mittelmeerstränden, reicht bis in die Pyrenäen
La Rioja, kleine Region im Norden, bekannt für seinen Rotwein
Madrid (Ballungsraum)|Madrid - die Ballungsregion um die Hauptstadt Madrid.
Murcia (Region)|Murcia, sonnenreichste und deshalb auch ständig wasserknappe Region am Mittelmeer
Navarra, kleine, wohlhabende Provinz im Norden und Landesinneren nahe der französischen Grenze gelegen
Valencia (Region)|Valencia (spanisch Comunidad Valenciana, valencianisch Comunitat Valenciana), drei Provinzen, die sich am Mittelmeer entlangziehen
Außerdem gibt es noch die beiden autonomen Städte, die Exklaven in Nordafrika sind: Ceuta in der Straße von Gibraltar und Melilla weiter östlich gelegen. Umgekehrt befindet sich auf der spanischen Seite die britische Exklave Gibraltar.

Städte

Location map|map=es|maptype=relief| lat=40.42 |long=-3.7|name=Madrid |label=Madrid |labelPosition=3 |marksize=10 |width=300x300 |caption= Karte von Spanien | mapStyle= rechts |places=
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File:Plaza Mayor de Madrid 02.jpg|thumb|Madrid: Plaza Mayor File:Sagfampassion.jpg|thumb|Barcelona: Sagrada Familia
Spanien besitzt überaus viele touristisch interessante Städte. Sehr bedeutsam sind u.a.:

Madrid - Hauptstadt des Landes, lebhafte Stadt mit großartigen Museen und wilden Nächten.
Barcelona - Hauptstadt Katalonien|Kataloniens, eine lebhafte und weltoffene Stadt. Berühmt für die Architektur von Antoni Gaudi.
Valencia - hier wurde die #Küche|Paella erfunden. Sehr speziell ist auch der Jardin del Turia und die Ciudad de las Artes y de las Ciencias (Stadt der Künste und der Wissenschaften)
Sevilla - besitzt die drittgrößte Kathedrale der Welt.
Alicante - beliebter Ferienort an der Costa Blanca mit der Flaniermeile Explanada de España.
Bilbao - frühere Industriestadt mit Guggenheim-Museum.
Córdoba (Spanien)|Córdoba - Hauptstadt des einstigen maurischen Spaniens. Größte Moschee Westeuropas. Ruinenstadt Medina Azahara (Residenz des Emirs).
Granada (Andalusien)|Granada - Maurische Hauptstadt des Landes bis 1492 mit der Alhambra. Drittgrößte Universität nach Madrid und Barcelona.
p>Las Palmas de Gran Canaria - Hauptstadt der Kanarischen Inseln.
Málaga - in Andalusien am Meer gelegen, eines der meistbesuchten Ferienziele Spaniens.
Palma de Mallorca - Hauptstadt von Mallorca mit einem schönen Stadtbild und der gotischen Kathedrale.
Salamanca - eine malerische, alte Universitätsstadt.
Santiago de Compostela - Pilgerziel in Galicien.
Saragossa - hat mit der Basilica del Pilar den grössten Barockbau Spaniens zu bieten.
Toledo (Spanien)|Toledo - bereits in der Maurenzeit eine weltoffene Stadt mit christlichen, jüdischen und muslimischen Zügen; auch bekannt durch den Maler El Greco.
Weitere Städte in den Regionenartikeln oder in der Liste der Spanien/Orte in Spanien|Orte in Spanien

Weitere Ziele

File:Spanien-Kuesten.png|thumb|upright=1.5|Die Küsten Spaniens
El Arenosillo - ist ein Startplatz für Höhenforschungsraketen in der Nähe von Huelva
Empuriabrava - Größte Marina Europas an der nördlichen Costa Brava. Langer feinsandiger Strand.

Spanische Küste

Entlang des Mittelmeers, von Nord nach Süd, ziehen sich eine fortlaufende Reihe von bekannten Küstenabschnitten entlang, viele touristisch sehr stark erschlossen, manche auch total zugebaut und ein paar noch mit ruhigen, ursprünglichen Abschnitten oder Naturschutzgebieten. Die Grenzen der "Costas" stimmen fast immer mit den der Provinzen überein:

Costa Brava (Wilde Küste) in der Girona (Provinz)|Provinz Girona im Norden Kataloniens, ab der französischen Grenze bis ungefähr zur Tordera-Flussmündung bei Blanes (220 km)
Costa del Maresme, 60 km langer Streifen in der Barcelona (Provinz)|Provinz Barcelona nördlich der Metropole
Costa del Garraf (nach der gleichnamigen Comarca), südlich von Barcelona in derselben Provinz, früher auch zur Daurada gezählt
Costa Daurada (Goldene Küste), 216 km von der Tarragona (Provinz)|Provinz Tarragona bis zum Ebrodelta
Costa del Azahar, auch Costa dels Tarongers genannt (Küste der Orangenblüte oder Orangenbaumküste), entlang der Provinzen Castellón (Provinz)|Castellón und Valencia (Provinz)|Valencia
Costa Blanca (Weiße Küste), entlang der Alicante (Provinz)|Provinz Alicante, der Name bezieht sich sowohl auf die weißen Häuser als auch den Sand
Costa Cálida (Heiße/Warme Küste), rund 200 km in der heißesten Provinz Spaniens Murcia (Region)|Murcia
Costa de Almería, rund 200 km in der Almería (Provinz)|Provinz Almería, viele fast unbewohnte Küstenabschnitte und Naturparks, aber auch kilometerlange Gewächshäuser für Europas Gemüse
Costa Tropical (tropische Küste) in der Granada (Provinz)|Provinz Granada, durch die angrenzenden Gebirgszüge gut geschützte, bekannte Urlaubsregion
Costa del Sol (Sonnenküste), in der Málaga (Provinz)|Provinz Málaga, ganzjährig angenehme Temperaturen, viele Touristenhochburgen
Costa Gaditana, nach den Einwohnern der Provinz Cádiz "Gaditano" benannt, zieht sich von der Comarca Campo de Gibraltar bis nach Tarifa
Am Atlantik schließt sich die Costa de la Luz an, die den Küstenstreifen der beiden Provinzen Cádiz (Provinz)|Cádiz und Huelva (Provinz)|Huelva darstellt und bei Portugal endet.
Nördlich von Portugal gibt es noch am Atlantik die

Rías Baixas (unteren Rías), fjordähnliche Flussmündungen in Galicien, bekannt für die Aufzucht von Miesmuscheln
Rías Altas|Costa da Morte (Todesküste), vom Kap der Finsternis bis Malpica de Bergantiños, wegen der felsigen Abschnitte schwierig für die Seefahrt
Rías Altas|Costa Ártabra, 6 km breite Meeresbucht mit mehreren Flussmündungen
Rías Altas (oberer Rías), tief ins Landesinnere reichende Flussmündungen, gehört auch noch zu Galicien
Costa Verde (grüne Küste), regenreiche und von daher tief grüner Küstenstreifen in der Region Asturien
Costa de Cantabria, liegt in Kantabrien, dies ist auch eine bekannte Weinregion
Costa Vasca (Baskische Küste), liegt in den baskischen Provinzen Bizkaia und Gipuzkoa, bis zur französischen Grenze am Département Pyrénées-Atlantiques

Spanische Inseln

Die Balearen im Mittelmeer mit der Hauptinsel Mallorca, der kleinen Schwester Menorca im Osten und den westlich gelegenen Inseln Ibiza und Formentera.
Die Kanarische Inseln|Kanarischen Inseln vor des westafrikanischen Küste: Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro.

Hintergrund

Anreise

Einreisebestimmungen

Spanien gehört zum Schengenraum: Staatsangehörige aus den Teilnehmerländern haben ein Personaldokument mitzuführen, wobei auch Personalausweis oder Reisepass akzeptiert wird, wenn er nicht länger als 1 Jahr abgelaufen ist. Es empfiehlt sich insbesondere bei Flugreisen, dass Dokumente gültig sind. Bürger der genannten Staaten können sich unbegrenzt im Land aufhalten und einer Arbeit nachgehen. Andere Staatsbürger brauchen in jedem Fall einen gültigen Reisepass und ggf. ein Visum bzw. Arbeitserlaubnis.

Mit dem Flugzeug

Die heute größte spanische Fluggesellschaft ist AENA (Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea) betrieben. Deren zentrale Kundenhotline ist erreichbar unter 902 404 704.
Mittlerweile gibt es von Deutschland aus zahlreiche Angebote zu vielen Städten in Spanien:

Lufthansa fliegt ebenfalls von vielen deutschen Städten zu einigen spanischen Zielen<!--, teilweise als code-share-Flug mit Spanair-->.
EasyJet bietet Verbindungen von Dortmund nach Alicante sowie von Berlin nach Barcelona, Madrid und Valencia.
Germanwings bietet günstige Flüge ab Köln/ Bonn und Stuttgart nach Barcelona, Madrid, Málaga und Jerez de la Frontera|Jerez.
Ryanair fliegt von Frankfurt-Hahn, Karlsruhe-Baden und Niederrhein/Weeze nach Barcelona-Girona; des weiteren von Frankfurt-Hahn nach Barcelona-Reus, Granada (Andalusien)|Granada, Barcelona-Girona, Valencia, Santander (Nordspanien) und Jerez de la Frontera (Andalusien). Von Bremen aus wird Alicante, Girona, Palma de Mallorca (nur in der Hauptsaison) und Málaga angeflogen.
Flugverbindungen von der Schweiz bestehen von:
*Zürich nach Alicante, Barcelona, Teneriffa, Ibiza, Jerez de la Frontera, Lanzarote, Las Palmas de Gran Canaria, Madrid, Málaga, Palma de Mallorca, Fuerteventura, Santiago de Compostela und Valencia. *Basel-Mulhouse nach Alicante, Barcelona, Teneriffa, Ibiza, Las Palmas de Gran Canaria, Madrid, Málaga, Menorca, Palma de Mallorca, Fuerteventura und Santiago de Compostela. *Genf mit Alicante, Asturias/Oviedo, Barcelona, Bilbao, Lanzarote, Las Palmas de Gran Canaria, Madrid, Málaga, Palma de Mallorca, Sevilla, Santiago de Compostela und Valencia. *Bern nach Barcelona, Ibiza, Menorca und Palma de Mallorca.

Mit der Bahn

File:HighSpeedSpain.svg|thumb|upright=1.5|Hochgeschwindigkeitsnetz AVE (grün: in Betrieb, blau: teilweise in Betrieb, gelb: in Bau, rot: geplant)
Durch den Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze in Frankreich und Spanien haben sich die Fahrzeiten mit der Bahn aus Deutschland und der Schweiz deutlich verkürzt. Dafür sind aber Nachtzugverbindungen weggefallen, sodass die Bahnanreise nicht wirklich bequemer geworden ist. Es gibt zwei relevante Bahnübergänge zwischen Frankreich und Spanien, jeweils westlich und östlich der Pyrenäen.
Der Übergang im Schnellfahrnetz östlich der Pyrenäen liegt bei Perpignan und Figueres. Es verkehren einige durchgehende Hochgeschwindigkeitszüge (TGV) von Paris bis Barcelona via Valence, Nîmes und Montpellier. Diese werden für die meisten Verbindungen von Deutschland nach Spanien genutzt: So braucht man beispielsweise von Karlsruhe nach Barcelona rund 11 Stunden, von Frankfurt am Main oder Stuttgart gut 11½ Std., von Köln knapp 12 Stunden (Abfahrt jeweils zwischen 8.40 und 9.30 Uhr, Ankunft in Barcelona gegen 20.35 Uhr). In Paris ist jeweils ein Wechsel der Bahnhöfe vom Gare de l’Est bzw. Gare du Nord zum Gare de Lyon erforderlich. In Barcelona besteht dann Anschluss in andere Teile Spaniens. Eine Reise nach Madrid dauert von Deutschland aus mindestens 14 Stunden.
Von der Schweiz aus gibt es verschiedene Verbindungen: über Paris-Gare de Lyon (kein Bahnhofswechsel erforderlich), über Lyon (und ggf. Nîmes) oder über Mulhouse und Valence. Beispielsweise braucht die schnellste Verbindung von Basel nach Barcelona 9 Stunden, von Bern 9½ Std, von Zürich 11 Std. Madrid kann man ab Basel in etwas über 12 Stunden erreichen.
Eine alternative Route führt über Irun bzw. den französischen Nachbarort Hendaye, westlich der Pyrenäen. Dort ist ein Übergang vom französischen TGV auf das iberische Breitspurnetz möglich. Dieser Weg ist vor allem von Relevanz für Reisende mit Ziel im Norden oder Westen Spaniens (und weiter Richtung Portugal). Hendaye erreicht man mit dem TGV ab Paris-Gare Montparnasse über Bordeaux. Die Fahrtzeit ab Basel beträgt 9 Stunden, ab Karlsruhe 9:30 Std., von Frankfurt a. M. 9:45 Std., von Bern oder Köln 10 Std. In Hendaye besteht Anschluss zum Nachtzug nach Lissabon. Man kann zwischen den beiden Bahnhöfen auch den Nahverkehrszug EuskoTren oder ein Taxi nehmen. In Irun besteht Anschluss Richtung Donostia/San Sebastián, Vitoria/Gasteiz, Burgos, Valladolid, Salamanca, Pamplona, Santiago de Compostela, A Coruña.
Auf der Website der spanischen Staatsbahn reiseauskunft.bahn.de für die Routenplanung, auch innerhalb Spaniens, nutzen.
Im Gegensatz zu den spanischen Seiten bekommt man bei der DB oder den SBB einen vollständigen Routenvorschlag vom Abfahrtsbahnhof zum Zielbahnhof geliefert, auch wenn diese Verbindung ein Umsteigen erfordert. Wer den Reisepreis ermitteln möchte, kann die einmal gefundene Route auf den spanischen Seiten von Hand nachklicken und so die Kosten und den Zugtyp erfahren.
Tipp: Für alle Fernzüge besteht Reservierungspflicht. Also rechtzeitig buchen. Am Bahnhof kann es passieren, dass man am Schalter lange warten muss. Man zieht an einem Automaten eine Nummer und wartet, bis man dran ist. In Madrid und Barcelona kann es so im Sommer bis zu 4 Stunden Wartezeit kommen. Man sollte daher einen Anschlusszug wählen, der nicht zu früh kommt.

Mit dem Bus

Es existieren Überlandbusverbindungen von deutschen Großstädten nach Spanien, z.B. mit Eurolines.
Vom Saarland oder der Pfalz aus verkehren wöchentlich Reisebusse an die Costa Brava, mit denen man fahren kann, auch ohne dass man eine komplette Reise buchen muss, z.B. mit Reisen.
File:Granollers,_Estacions_de_peatge.jpg|thumb|Mautstation bei Barcelona

Auf der Straße

Egal von welchem Punkt Deutschlands, Österreichs oder der Schweiz man auch immer startet - die Fahrt bis Spanien kann einen Tag oder länger dauern. Es ist empfohlen, dass sich mindestens zwei Fahrer im Auto befinden. Für Routenvorschläge durch Frankreich sei auf Frankreich#Auto|Frankreich: Auto verwiesen. Die Benutzung der meisten spanischen Autobahnen kostet eine Gebühr. Die gefahrenen Strecken werden mit einem Ticketsystem bezahlt. Für eine Strecke von etwa 100 km muss man für einen PKW oder ein Motorrad ca. 10,- Euro einplanen. Einzelne Stadtautobahnen können gebührenfrei sein.

Mit dem Schiff

File:Santiago.de.Compostela.Catedral.Noche.jpg|thumb|upright|Santiago de Compostela: Kathedrale
Viele Informationen über Fährlinien und die eingesetzten Schiffe nach Spanien sowie Buchungsmöglichkeiten und Tipps um die Schiffsanreise bietet Ferryknowhow.info.
Auf Aferry.de werden unzählige Fährverbindungen nach und von Spanien angeboten.
Ferryto.com bietet Informationen zu Fährverbindungen von Vereinigtes Königreich|Großbritannien nach Spanien an. Fährlinien führen von Portsmouth nach Bilbao (AT Ferries; P&O) und von Plymouth nach Santander.

Historische Reisewege


Via de la Plata, die alte Römerstraße, auf der Gold aus dem Nordwesten Spaniens nach Sevilla transportiert wurde.
Der Jakobsweg nach Santiago de Compostela.

Mobilität

Auf der Straße

Es gibt in Spanien :w:Liste_der_Autobahnen_in_Spanien|Autopistas (Autobahnen, AP xx), Autovias (Schnellstraßen, A xx), Nationalstraßen (N xxx) und Landstraßen (Kennbuchstabe hängt von der jeweiligen Comunidad ab, z.B. CM in Castilla-La Mancha xxx).
Die Autobahnen Autopistas und Autovias unterscheiden sich nur geringfügig. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autopistas ist auf 120 km/h beschränkt, dieses Tempolimit gilt auch auf den Autovias.
Der Vorteil der in der Regel mautpflichtigen Autopistas gegenüber den Autovias ist das meist geringere Verkehrsaufkommen (weniger Ein-/Ausfahrten) und eine gleichbleibend hohe Qualität der Straßen, die für Langsamverkehr verboten sind. Bei Autovias gibt es hier durchaus Schwankungen, vor allem bei den älteren adaptierten Nationalstrassen sind die Ein- und Ausfahrten in überbautem Gebiet häufiger, Einspurstrecken kürzer, Pannenstreifen können fehlen und der Verkehr kann durch langsame Vehikel behindert werden.
In Spanien gilt innerorts ein Tempolimit von 50 km/h, auf einstreifigen Nationalstraßen 90 km/h (sonst 100 km/h) und auf Landstraßen sind ebenfalls 90 km/h das Tempolimit.
Hingewiesen sei darauf, dass in Spanien das private Abschleppen bestraft wird. Nur Abschleppunternehmen sind dazu berechtigt.
Die Maut auf Autobahnen beträgt ca. 10 € pro 100 Kilometer. Bezahlt wird an Mautstationen auf der Autobahn, ähnlich wie in Italien oder Frankreich, wo Autobahnen auch Privatunternehmen gehören. Akzeptiert werden neben Bargeld auch die üblichen Kreditkarten, jedoch keine Maestro-Karten. Wer häufiger in Spanien auf Autobahnen fährt, kann die Kosten auch automatisch abbuchen lassen und kann dann auf einer gesonderten Spur, ohne zu warten langsam durchfahren. Die Pfeile auf den Verkehrsschildern zeigen öfters auch mal statt nach oben nach unten, also rückwärts.
Eine Besonderheit ist das Linksabbiegen in Spanien. Die Spuren dafür befinden sich meist auf der rechten Seite und führen dann im rechten Winkel über die Straße. Aufpassen muss man auch auf die Ampeln, die es in größeren Städten in einer Vielzahl gibt, teilweise findet man vier Ampeln innerhalb von fünfzig Metern.
Weitere wichtige Regelungen im Straßenverkehr sind:
- Die Promillegrenze von 0,5‰, - die Anschnallpflicht vorne und hinten. - das Verbot des Telefonierens am Steuer, das in Spanien mit 600 € Bußgeld richtig teuer werden kann. - der Mietwagen oder das eigene Auto muss zudem mit zwei Warndreiecken und einer Warnweste ausgerüstet sein. - innerhalb der Orte hat die Hauptstraße immer Vorfahrt, auch wenn nicht an jeder Kreuzung das Vorfahrtsschild steht.
In vielen Reiseführern und auch beim ADAC wird berichtet, in Spanien gelte auf der Straße das Recht des Stärkeren. Ganz so schlimm ist es nicht mehr und auch rote Ampeln werden heutzutage in der Regel respektiert. Trotzdem ist die Unfallhäufigkeit überdurchschnittlich hoch, und wer sich auf einem Parkplatz umsieht, wird unzählige Fahrzeuge mit starken Kratzern und auch Blechschäden finden.
Erwähnt werden sollte auch die Liebe der Spanier zu Kreisverkehren und Geschwindigkeitsbegrenzungsschildern. An stark befahrenen Kreuzungen sind Kreisverkehre immer wieder Anlass für Unfälle, da oft von innen nach außen fahrende Fahrzeuge geschnitten werden, leider schützt hier zurückhaltende Fahrweise auch nicht. Schilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nicht immer sehr konsequent eingesetzt, so dass der Fahrer sich fragt, wie schnell er fahren darf. Im Zweifel fährt man sicherheitshalber langsam.

Fernbusse

Das Fernbusnetz ist, im Gegensatz zum sternförmig auf Madrid ausgerichteten Bahnnetz, gut ausgebaut und effizient organisiert. Die Linienbetreiber bestimmter Strecken sind konzessioniert und bieten (nicht unbedingt günstige) Festpreise, die für Rückfahrten geringe Rabatte erlauben. Die größte Firma ALSA bietet viele Fernlinien an und kooperiert auch mit anderen Unternehmen.
Busstationen in größeren Städten bieten gewöhnlich ein Cafe, nicht immer allzu gepflegte Toiletten (meist ohne Papier) und Schließfächer. Bei letzteren ist zu beachten, daß man üblicherweise während der Schalteröffnungszeiten (7.00/8.00&ndash;22.00/23.00) eine Wertmarke (ficha) kaufen muß, die für den jeweiligen Kalendertag gilt. Holt man erst am nächsten Tag das Gepäck, ist zum Öffnen des Fachs eine weitere Marke zu kaufen.

Mit der Bahn

RENFE

File:AVE class 112 Toledo.jpg|thumb|AVE Zug in Toledo
Die RENFE(spanisch) (Staatliche Eisenbahn von Spanien) bedient mehrere Hochgeschwindigkeitsstrecken (AVE). Diese sind in europäischer Normalspur erbaut. Die wichtigsten sind:
*Madrid-Barcelona (2h 45'-3h 10') *Madrid-Sevilla (2h 30') *Madrid-Valencia (1h 40') *Madrid-Málaga (2h 30'-2h 50')
Daneben bietet die RENFE auch Bahnverbindungen in andere großen Städte an. Das Bahnnetz ist im Großen und Ganzen zentralistisch aufgebaut. Die meisten Verbindungen bestehen von und nach Madrid. An der Mittelmeerküste gibt es jedoch von Perpignan an der spanischen Grenze über Barcelona - Valencia bis nach Alicante eine direkte Bahnlinie (keine direkte Züge), die jedoch nicht immer direkt an der Küste entlang führt. Zudem gibt es eine Eisenbahnlinie, die von Bilbao nach Barcelona über Saragossa führt jedoch nicht über Madrid.
Da in Spanien momentan gespart wird, musste auch die RENFE dran glauben. Viele Fahrpläne wurden ausgedünnt, einige Verbindungen ganz gestrichen. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken der AVE sind davon natürlich nicht betroffen, diese sind ja auch Prestigeprojekte des Spanischen Staates. Deshalb heißt es, wenn man in Spanien Bahn fahren will, vorher planen.

FEVE

Die FEVE(spanisch) (Schmalspuhrbahn) betreibt einige Linien in Nordspanien. So zwischen Ferrol und Bilbao, die auch Santander bedient und eine Linie zwischen Bilbao und Léon. Auf dieser Strecke gibt es jedoch nur eine Verbindung pro Tag, die über 6 Stunden dauert. Überhaupt sind die Verbindungen der FEVE in der Regel langsamer als die der RENFE.

EuskoTren

EuskoTren(spanisch,baskisch) betreibt eine Reihe von Linien im Baskenland. Vor allem aber zwischen Bilbao und Donostia/San Sebastian und weiter ins französische Hendaye.

FGC

Die Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya abgekürzt FGC betreibt neben Teilen des Vorortsverkehrs von Barcelona auch einige normalspurige Strecken, die sie von den RENFE übernommen haben. Sie ist sogesagt die Katalanische Staatsbahn und ist ein großer Leistungserbringer im öffentlichen Verkehr Kataloniens.

Sprache

Da in Spanien der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen ist, kommt man in den größeren Touristenzentren mit Deutsch und Sprachführer Englisch|Englisch einigermaßen zurecht. In den ländlichen Gebieten empfiehlt es sich, ein paar Brocken Sprachführer Spanisch|Spanisch (Kastilisch) zu beherrschen. Das Kastilische ist neben Galizisch, Katalanisch und Baskisch Amtssprache in ganz Spanien und wird von nahezu jedem Spanier gesprochen, da es in der Schule als Pflichtfach unterrichtet wird. In den autonomen Gebieten von Spanien, insbesondere in Katalonien und im Baskenland herrschen das Katalanische (catalán) bzw. das Baskische (vasco, euskera) als zusätzliche Amtssprachen vor. Auch Verkehrsschilder sind in der Regionalsprache beschriftet. Während der Zeit der Franco-Diktatur wurden diese Regional-Sprachen unterdrückt, konnten jedoch, da sie von der Bevölkerung weiterhin in privatem Kreis genutzt wurden, überleben und werden heute mit großem Stolz gesprochen. Ein Teil der Ortsnamen wurden von spanisch auf katalanisch umgestellt, z. B. Playa de Aro auf Platja d'Aro, wobei jedoch die überregionale spanische Presse weiterhin die spanischen Namen verwendet.
Die Sprache Spanisch gehört zu den romanischen Sprachen und hat sich somit auf der Basis des Lateinischen entwickelt. Aufgrund der Jahrhunderte andauernden maurischen Besetzung des Landes, hat das Spanische einen starken Einfluss des Arabischen genossen und es gibt eine Vielzahl von Worten, die arabischer Herkunft sind (alhambra, almohada [Teppich). Die spanische Rechtschreibung folgt im wesentlichen der Aussprache, d. h. ein Wort wird unter der Beachtung der spanischen Ausspracheregeln i. d. R. so geschrieben, wie es gesprochen wird.
Spanisch zu lernen lohnt sich nicht nur für die Reise. Da Spanisch zu den meistgesprochenen Sprachen der Welt zählt, kann das Beherrschen dieser Sprache auch im Beruf von Nutzen sein. Es eröffnet einem sowohl Mittel- und Südamerika als auch weite Teile der USA, in denen Spanisch auf dem Weg zur zweiten Amtssprache ist. Auch in einigen ehemaligen spanischen Kolonien in Afrika und Südostasien kann man noch auf Relikte des Spanischen treffen.

Namen

Jeder Spanier hat zwei Nachnamen (apellidos). Der erste stammt vom Vater und der zweite von der Mutter. Beim Ausfüllen von Dokumenten werden immer beide Namen verlangt. Beide Namen werden bei Heirat beibehalten. Dieses Gesetz gilt auch in Lateinamerika.

Einkaufen

Einkaufen oder Shopping hat sich in den vergangenen Jahren in ganz Spanien verändert. Gab es bis vor nicht allzu langer Zeit eigentlich nur kleine Geschäfte, meist Familien-Unternehmen, die Waren aller Art an den Mann und an die Frau brachten und die sich meist auf eine ganz bestimmte, kleine Warengruppe spezialisiert hatten, haben hier heute Einkaufszentren Einzug gehalten, die auf reichlich Verkaufsfläche Waren aller Art anbieten. Das hat leider die schöne familiäre Atmosphäre in den Geschäften verändert, andererseits hat sie das Warenangebot auch deutlich erweitert und der Einkauf wurde modernisiert.
Spanien ist ein Land der Eurozone. Kartenzahlungen sind weit verbreitet. Abseits der Touristenpfade und der großen Städte sollte man damit rechnen, das nur Barzahlung möglich ist und größere Scheine bei kleinen Beträgen nicht akzeptiert werden.

Küche

File:Tapas_in_einer_spanischen_Bar.jpg|thumb|Tapas in einer spanischen Bar
Typisch für Spanien sind
Koch-Wiki|Kategorie:Tapas|Tapas
, kleine Häppchen, die man zu Wein oder Bier isst. Der Name kommt von "Deckel". Ganz früher wurde eine Kleinigkeit zu essen vom Wirt auf das Glas gelegt, wie ein Deckel. In vielen Bars gibt es eine reichliche Auswahl unterschiedlicher Tapas, von Fisch über Fleisch bis vegetarisch. Recht bekannt ist die
Koch-Wiki|Tortilla española|Tortilla de Patatas
(Kartoffelomelette), die Ensaladilla Rusa (Kartoffelsalat mit Majonäse) und der Pincho moruno (Maurischer Spieß).
Bekanntestes Gericht der traditionellen Küche ist die
Koch-Wiki|Paella_Valenciana|Paella Valenciana
, eine Reispfanne, die durch die Würzung mit Safran ihr charakteristisches gelbes Aussehen erhält. Die echte Paella wird nicht mit Fisch zubereitet, was einige deutsche Köche wohl kaum verstehen werden. Korrekt sind dagegen Hühnerfleisch und Jakobsmuscheln.
Das Wort Bodega bedeutet "Keller" und bezeichnete früher einfache Weinstuben in Kellergewölben, in denen billiger Wein direkt aus großen Fässern in Becher ausgeschenkt wurde. Jetzt gibt es viele ganz normale Weinlokale, die diesen Namen verwenden, ohne allerdings Ähnlichkeit mit ihren Vorbildern zu haben. Winzer lagern ihren Wein ggf. ebenfalls in Bodegas.
Etwas ganz Leckeres ist
Koch-Wiki|Zutat:Chorizo|Chorizo
, eine Wurst, die ein wenig einer Salami gleicht.
Die Preissteigerung hat auch in Spanien Einzug gehalten; und so sind Gerichte in spanischen Restaurants nicht immer billig.
Eine Alternative sind Restaurants, in denen „Raciones“ und „Platos combinados“ angeboten werden. „Raciones“ sind mehr oder weniger halbe Portionen durchaus leckeren Zuschnitts; und wer unter „Platos combinados“ auswählt, erhält eine Kombination von verschiedenen Bestandteilen der spanischen Küche; oft sind auch ein Getränk und eine Nachspeise dabei.
Und nie vergessen: Ein passables Trinkgeld – das wird auf dem Tellerchen zurückgelassen, mit dem der Kellner das Wechselgeld bringt.

Nachtleben

Unterkunft

Lernen

Arbeiten

Feiertage

In Spanien gibt es landesweite, regionale und lokale Feiertage. Jede Gemeinde kann jährlich bis zu 14 Feiertage bestimmen, wobei bis zu neun von der Autonomen Gemeinschaft vorgegeben sein können. Diese Festlegung kann von Jahr zu Jahr wechseln. Achtung: Fällt ein landesweiter Feiertag ausnahmsweise auf einen Sonntag so ist der Montag arbeitsfrei.
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|| Año Nuevo || Neujahr |- |
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|| Día de los Reyes,<br />Epifanía || Heilige Drei Könige |- |
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Ostern|
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|| Jueves Santo || Gründonnerstag |- |
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Ostern|
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-11-1 | Format= l, j. F Y | Wartetage= 7
|| Todos los Santos || Allerheiligen |- |
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|| Natividad del Señor || Weihnachten |
In der Valencia (Region)|Region Valencia wird am 9. Oktober außerdem die Befreiung von den Mauren gefeiert. Dieser Tag wird Fiesta de San Dionisio genannt.

Sicherheit

File:Tricornio.JPG|thumb|Erkennbar ist die Guardia Civil an ihren lindgrünen Uniformen und an dem Tricornio genannten schwarz lackierten Hut, der innen aus Kork und furchtbar heiß zu tragen ist.
Es gibt in spanischen Städten zwei Arten Polizei: Die Policia Local, Verkehrspolizei und Ordnungsamt in einem sowie die Policia Nacional, früher braun heutzutage in dunkelblauen Uniformen, für richtige Verbrechen. Tragen diese Herrschaften Halstücher, handelt es sich um die früher sehr gewaltbereite Bereitschaftspolizei, die bei Demos zuschlägt.
In den ländlichen Regionen zuständig für alles ist die teilweise kasernierte Guardia Civil. Sie hat verschiedenste Aufgaben - man kann so ziemlich jeden Spanier fragen, welche das im einzelnen sind, kaum jemand wüsste die richtige Antwort. So über den Daumen kann man sagen, dass, wenn keine andere Polizei zuständig ist, dann ist es die Guardia Civil. Da die anderen Polizeibehörden auf Städte wie die Policia National oder Ortschaften wie die Policia Local beschränkt sind, ist überall dazwischen auch die Guardia Civil zuständig. Dazu kommen alle möglichen Spezialaufgaben: Zoll, Grenzschutz, Luftsicherheit, Terrorismus, Jagd- und Fischereiaufsicht etc. Mit dieser Truppe, zu Francos Zeiten die Elite im faschistischen Staat, gibt es auch noch in den 2010ern immer wieder Probleme mit Menschenrechtsverletzungen. Sechzig Prozent der Mannschaften sind ehemalige Zeitsoldaten. Seit 2015 wurden für den Alltagsgebrauch dunkelblaue Uniformen und Baseballmützen eingeführt.
Katalonien und das Baskenland unterhalten eigene Polizeikräfte. Deren Kompetenzen wurden von der Policia Nacional oder Guardia Civil übernommen, die aber in den Regionen weiterhin gewisse Aufgaben wahrnehmen. Die Policía Foral sind die Verkehrspolizisten der Region Navarra.
Hin und wieder versuchen Banden auf Autobahnen, Touristen durch Hinweise über vermeintliche Schäden am Fahrzeug zum Stoppen zu verleiten. Man sollte daher nur auf Parkplätzen in Gegenwart anderer Autofahrer bzw. neben Notrufsäulen halten, um Hilfe anzufordern. Viel Kleinkriminalität in den großen Städten gibt es auch. In den letzten Jahren machen Banden von sich reden, die in Villengegenden auf Raubzüge gehen und dabei häufig äußerst brutal handeln.

Gesundheit

;Notarzt ☎&nbsp;112
Die europäische Krankenversicherungskarte EHIC (spanisch: Tarjeta Sanitaria Europea, TSE) gilt auch in Spanien. Sie wird in allen <u>staatlichen</u> Krankenhäusern (hospital) und Ärztehäusern (centro de salud) auch anstandslos akzeptiert. Viele niedergelassene Ärzte (besonders in Touristenregionen) bestehen hingegen auf privater Behandlung mit Vorauskasse, dabei wird auch gerne behauptet, die Karte gälte in Spanien nicht. Hierbei ist zu beachten, dass dann von der deutschen Kasse nur die gesetzlichen deutschen Regelsätze erstattet werden und das auch nur, wenn die Quittung genaue Diagnosen (meist wird w:Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme|ICD&nbsp;10-Kodierung gefordert) aufführt. Wer einen Facharzt braucht, geht am besten sofort in ein Krankenhaus, das machen Spanier genauso.
Das komplette Gesundheitssystem in Spanien ist, anders als beispielsweise in Deutschland, für alle Spanier komplett kostenfrei. Dabei ist auch das Einkommen völlig egal, jeder Bürger bekommt genau die gleiche Behandlung. Wandert ein Deutscher nach Malaga aus, dann kann er den Antrag stellen und fällt dann wie ein Spanier unter dieses Schirm der medizinischen Versorgung. Der Urlauber, der durch einen Notfall medizinische Versorgung benötigt, bekommt seine Behandlung bei Vorlage der europäischen Krankenversicherungskarte ebenfalls völlig kostenfrei. Die Provinzen sind in comarcas unterteilt (sie entsprechen etwa den Landkreisen in Deutschland oder den Bezirken in Österreich und Schweiz), jede davon hat ihr eigenes Krankenhaus, das für den Patienten, der in diesem Bezirk erkrankt, zuständig ist.

Klima

In Spanien gibt es unterschiedliche Bereiche, was das Klima angeht. Es lassen sich drei klimatische Zonen unterscheiden. Andalusien bis zur Sierra Morena, Granada (Provinz)|Granada, die südöstliche Hälfte von Murcia (Region)|Murcia und der südlichste Teil von Valencia (Region)|Valencia gehören zur afrikanischen oder subtropischen Zone. Der größte Teil der Nordküste, die nördlichen Gegenden der Hochebene von León (Provinz)|León und Kastilien und das Plateau von Alava gehören zur mitteleuropäischen oder kälteren gemäßigten Zone. Das übrige Land zählt man zur südeuropäischen oder wärmeren gemäßigten Zone.
In der mitteleuropäischen Zone haben die tiefer gelegenen Gegenden ein sehr angenehmes Klima, in dem die Temperatur selbst im heißesten Sommer nicht leicht über +33 °C steigt, an den kältesten Wintertagen kaum unter -3 °C sinkt und Frost und Schneefall nur vorübergehend auftreten. Die Atmosphäre ist meist feucht, Regen ist besonders im Herbst und Frühling häufig. Die Täler der Nordküste gehören zu den gesündesten Gegenden Europas. Ein ganz anderes Klima herrscht auf den Hochflächen des altkastilischen Tafellandes; hier sind heftiger Frost und starker Schneefall schon im Spätherbst keine Seltenheit und während des Winters ist durch Schneemassen oft wochenlang alle Kommunikation unterbrochen. Im Frühling bedecken kalte Nebel oft tagelang das Land und im Sommer herrscht glühende Hitze, die selten durch Regen gemäßigt wird. Dabei sind in jeder Jahreszeit Stürme häufig. Erst die von Regengüssen begleiteten Stürme bringen dem Plateauland angenehme Witterung. Von Ende September bis November ist der Himmel fast stets unbewölkt, und die Fluren bedecken sich mit frischem Grün; doch oft schon im Oktober machen Frühfröste diesem zweiten Frühling ein Ende.
Einen Gegensatz zu diesem der Gesundheit sehr nachteiligen Klima bieten die innerhalb der südeuropäischen Zone gelegenen Küstenstriche dar, namentlich die Flusstäler Südgaliziens, wo ein gleichmäßiges, mildes Küstenklima herrscht, in dem die mittlere Temperatur des Sommers ungefähr +20 °C, die des Winters +16 °C beträgt und Frost und Schnee selten, Regen und Tau häufig sind. Die Ebenen und Täler der Südost- und Ostküste haben im allgemeinen ein dem des südlichen Frankreich entsprechendes, nur wärmeres Küstenklima, doch nicht ohne bedeutende und häufige Temperaturschwankungen. Die afrikanische Zone der Halbinsel ist dadurch ausgezeichnet, dass in ihren Tiefebenen, Küstengegenden und tiefen Tälern Schnee und Frost fast unbekannte Erscheinungen sind, indem die Temperatur höchst selten bis 3 °C sinkt.
Die heißesten Gegenden sind die Südostküste bis Alicante sowie die angrenzenden Ebenen, Hügelgelände und Plateaus von Murcia und Ostgranada. Weit gemäßigter sind die Küstengegenden Niederandalusiens. Der glühend heiße, alle Vegetation versengende Solano (Samum) sucht am häufigsten die südöstlichen Küstenstriche heim. Im übrigen ist das Klima in den niederen Gegenden der afrikanischen Zone ein angenehmes Küstenklima mit einer mittleren Temperatur, die nicht leicht über +24,5 °C steigt oder unter +12 °C fällt. Der eigentliche Frühling beginnt hier Ende Februar und dauert an der Küste bis Mitte Mai, im Innern bis Anfang Juni. Während des Sommers vertrocknet auch hier die Vegetation, wie auch die Äquinoktialregen einen zweiten Frühling hervorzaubern. Dieser zweite Frühling verfließt aber nicht schnell wie im Plateualand, sondern geht durch den angenehm milden Winter in den eigentlichen Frühling über. Die Ebenen und Küstengegenden der afrikanischen Zone haben so gesehen acht Monate Frühling und vier Monate Sommer.
Was die eigentlichen Gebirgsgegenden anlangt, so lassen sich hier fünf Regionen unterscheiden: die untere oder warme (bis 800 m) mit 27-17 °C mittlerer Temperatur, die Bergregion (800-1600 m) mit 16-9 °C, die subalpine Region (1600-2000 m) mit etwa 8-4 °C, die alpine Region (2000-2500 m) mit 3-0 °C, die Schneeregion (2500-3500 m) mit einer mittleren Jahrestemperatur von wahrscheinlich unter 0 °C. In den Pyrenäen findet sich ewiger Schnee nur in der Zentral- und östlichen Kette, wo die Grenze desselben auf der spanischen Seite bei 2780 m liegt. In der Sierra Nevada (Spanien)|Sierra Nevada, dem höchsten Gebirge Spaniens, nimmt man die Schneelinie am Nordabhang bei 3350 m, am Südabhang bei 3500 m an, weshalb hier bloß die höchsten Gipfel, und auch diese sparsam, mit ewigem Schnee bedeckt sind.
Aktuelle Wettervorhersagen für praktisch jeden spanischen Ort bietet das staatliche Meteorología auf seiner Homepage.

Respekt

Post und Telekommunikation

Mobilfunk

Da Spanien Mitglied der EU ist, gibt es keine Telefonie-Roaminggebühren mehr.
Vor allem wenn man etwas länger in Spanien bleibt und in Kontakt mit Einheimischen treten möchte, sollte man vielleicht eine spanische SIM-Karte (auf Guthabenbasis) kaufen, auf Spanisch tarjeta prepago genannt. Die Karten gibt es für ungefähr 25 € und man kann sie ohne Ausweis in fast jedem Laden besorgen. Je nach Anbieter bekommt man von den Anschaffungskosten mehr oder weniger sofort oder nach Angabe der Adressdaten als Guthaben. (Beispiel: Movistar-Karte: 25 € Kosten, 19 € Sofortguthaben, 6 € bei Einsenden der Adresse.) Die Datennutzung ist mit einer spanischen Karte meist deutlich billiger als deutsche Tarife.
Neben wenigen Discountern und kleineren Mobilfunkanbietern gibt es In Spanien die drei großen Mobilfunkanbieter: Movistar, Vodafone und Orange.

Festnetz

Telefónica (die "spanische Telekom") berechnet für einen Anruf nach Deutschland 11,87 Cent Einwahlgebühr und weitere 12 Cent pro Minute. Billiger kommt man jedoch in Call-Shops weg oder mit Calling Cards hin (in Supermärkten und Call-Shops zu finden). Ein System der Billigvorwahlen gibt es nicht, jedenfalls nicht im Wettbewerb.
Für internationale Gespräche gibt es aber die Möglichkeit zuerst die 902 999 007, dann nach der Ansage eine "1" und anschließend die internationale Nummer zu wählen. Die Kosten liegen deutlich unter denen der Telefónica, jedoch trotzdem immer über 4 Cent pro Minute. Weitere Informationen dazu gibt es fr).

Post

Für Postkarten nach Deutschland muss man mit der Spanische Post Correos 1,25€ bezahlen (Stand 2017). Es ist in Postämtern üblich beim Eingang eine Nummer zu ziehen. Geöffnet ist in Städten oft bis 20.30 Es gibt jedoch in Dörfern auch kleine „Schalter,” die nur ein bis zwei Stunden 2-3 Mal pro Woche öffnen, da der eine „Beamte“ mehrere Ortschaften bedient und zugleich auch der Zusteller ist. Für Inlandsbriefe (Normalpreis 50&nbsp;¢, ca. 4 Arbeitstage) kann es durchaus sinnvoll sein, diese urgente zu versenden (2017: € 3,39), hierfür wird Zustellung am nächsten Tag garantiert.
In Spanien gibt es auch eine Reihe privaten Postnbieter, diese sind meistens teurer dafür aber oft schneller.

Literatur

Weblinks

Spanische Sprache:

Wikipedia
Allgemeine Informationen zu Spanien:
*Fremdenverkehrsämter aller Regionen Spaniens mit Adresse, Homepage und Online-Anfrage
Küche
Navigation Spanien Provinzen
Navigation Spanien Regionen
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IstInKat|Südeuropa
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